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Im Seminar wird ein wissenschaftlich fundierter Blick auf die Politische Geographien Frankreichs entwickelt. Einen Schwerpunkt bilden theoriegeleitete Perspektiven, etwa der Postkolonialismus. Seminarteilnehmer:innen sollten die Bereitschaft zur vorbereitenden Lektüre wissenschaftlicher Texte sowie ein Interesse an konzeptionellen Fragen der Politischen Geographie mitbringen.
Das Seminar findet als Blocktermin an vier aufeinander folgenden Tagen statt:
4., 5., 6. und 7. Oktober 2022. Wir beginnen an allen Tagen um 9:15h.
Bitte beachten Sie, dass wir uns vorab in einer Vorbesprechung per Videokonferenz treffen:
Donnerstag, 14. Juli 2022, 08:15-9:45h.
Informationen zum Zugang zur Videokonferenz erhalten Sie vorab per Mail.
Bitte beachten Sie, dass die Vorbereitung der mündlichen (Präsentationen) sowie ggf. der schriftlichen Leistungen (Hausarbeit) im Zeitraum 14. Juli [konstituierende Sitzung] bis 4. Oktober [erster Blocktermin] erfolgen muss. Abgabetermin der Hausarbeiten bzw. der schriftlichen Modulabschlussprüfungen (Studierende im Modul Regionale Geographie im 2FB sowie Studierende im Master) ist der 10. Oktober 2022 (Ausschlusstermin). Prüfen Sie bitte anhand ihrer Studienordnung, ob Sie eine Hausarbeit schreiben müssen. Bitte wählen Sie das Seminar nur, wenn dieser Zeitplan gut in Ihren Studienverlauf passt. Das Seminar kann nicht gewählt werden, sollten Sie bereits ein Seminar zur Politischen Geographie Frankreichs oder zum Postkolonialen Frankreich bei mir besucht haben.
- Lehrende/r: Matthias Hoenig
Wir werden im Seminar zunächst verschiedene Strömungen der Postkolonialen Theorie als konzeptionelle Basis erarbeiten, um anschließend an Fallbeispielen zu diskutieren, welche Rolle die koloniale Vergangenheit heute für die französische Gesellschaft in geographischer, politischer, sozialer und ökonomischer Hinsicht spielt. Seminarteilnehmer:innen sollten die Bereitschaft zur vorbereitenden Lektüre wissenschaftlicher Texte sowie ein Interesse an konzeptionellen Fragen der Politischen Geographie mitbringen.
- Lehrende/r: Matthias Hoenig
„Die Frage nach der ‚Identität‘ wurde und wird in der Gesellschaftstheorie heftig diskutiert. Alte Identitäten, die die soziale Welt lange stabilisiert haben, sind im Niedergang begriffen, machen neuen Identitäten Platz, das moderne Individuum als einheitliches Subjekt wird fragmentiert - so lautet ein wesentliches Argument. Diese ‚Krise der Identität‘ ist als Teil eines umfassenden Wandlungsprozesses zu sehen, der die zentralen Strukturen und Prozesse modernder Gesellschaften verschiebt und die Netzwerke unterminiert, die den Individuen in der sozialen Welt eine stabile Verankerung gaben.” (Hall 1994: 180)
Stuart Hall konstatierte zu Beginn der 1990er Jahre die „Krise” der (kulturellen) Identität, die spät- (oder post-) moderne Gesellschaften durchziehe. Für die Politische und die Neue Kulturgeographie ergibt sie aus der Tatsache, dass ‚Raum‘ eine zentrale Kategorie ist, in der sich Kultur, Identität und Differenz manifestieren, ein wichtiges Forschungsfeld.
Im angebotenen Seminar soll zunächst ein theoretisch-konzeptionelles Fundament zur Analyse und Diskussion dieser „Krise” gelegt sowie anschließend anhand verschiedener Fallbeispiele ergründet werden, ob und wie Halls These auch für die zeitgenössischen Gesellschaften zutrifft und in welchem Verhältnis Kultur, Raum, Identität und Differenz in der Postmoderne zueinander stehen. Da das Seminar als Lektürekurs aufgebaut ist, sollten alle Teilnehmenden die Bereitschaft mitbringen, für die meisten der Seminarsitzungen einen Text im Selbststudium vorzubereiten. Gleichzeitig wird ausreichend Gelegenheit für das Erbringen mündlicher Studienleistungen durch Studierende bestehen.
- Lehrende/r: Matthias Hoenig
Die Geographie hat sich disziplingeschichtlich weitgehend in einen physio- und einen humangeographischen Teil unterteilt. Dies drückt sich u.a. am Münsteraner Standort auch als institutionelle Zergliederung in das Institut für Landschaftsökologie und das Institut für Geographie aus. Dementsprechend wird schon seit längerem innerfachlich diskutiert, integrierende Perspektiven als "Dritte Säule" (vgl. Gebhardt et al. 2011: 71ff) in der Geographie wieder stark zu machen. Mensch-Umwelt-Forschung hat nicht zuletzt aufgrund der drängenden umweltbezogenen und ökologischen Probleme unserer Zeit Konjunktur.
Gleichzeitig macht die Positionierung im Spannungsfeld von Gesellschafts- und Naturwissenschaften einen wichtigen – vielleicht den wichtigsten? – Teil des Selbstverständnisses des Schulfaches Geographie aus: „Das Fach Geographie ist Brückenfach zwischen natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Denkweisen” (DGfG 2007: 8).
Ausgehend den Spezifika natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Herangehensweisen werden wir uns in primär humangeographisch-fachwissenschaftlicher Perspektive (anhand konkreter Fallbeispiele) mit den zentralen Konzepten, Gegenständen und Themen der Mensch-Umwelt-Forschung auseinandersetzen.
- Lehrende/r: Matthias Hoenig
„Die Frage nach der ‚Identität‘ wurde und wird in der Gesellschaftstheorie heftig diskutiert. Alte Identitäten, die die soziale Welt lange stabilisiert haben, sind im Niedergang begriffen, machen neuen Identitäten Platz, das moderne Individuum als einheitliches Subjekt wird fragmentiert - so lautet ein wesentliches Argument. Diese ‚Krise der Identität‘ ist als Teil eines umfassenden Wandlungsprozesses zu sehen, der die zentralen Strukturen und Prozesse modernder Gesellschaften verschiebt und die Netzwerke unterminiert, die den Individuen in der sozialen Welt eine stabile Verankerung gaben.” (Hall 1994: 180)
Stuart Hall konstatierte zu Beginn der 1990er Jahre die „Krise” der (kulturellen) Identität, die spät- (oder post-) moderne Gesellschaften durchziehe. Für die Politische und die Neue Kulturgeographie ergibt sie aus der Tatsache, dass ‚Raum‘ eine zentrale Kategorie ist, in der sich Kultur, Identität und Differenz manifestieren, ein wichtiges Forschungsfeld.
Im angebotenen Seminar soll zunächst ein theoretisch-konzeptionelles Fundament zur Analyse und Diskussion dieser „Krise” gelegt sowie anschließend anhand verschiedener Fallbeispiele ergründet werden, ob und wie Halls These auch für die zeitgenössischen Gesellschaften zutrifft und in welchem Verhältnis Kultur, Raum, Identität und Differenz in der Postmoderne zueinander stehen. Da das Seminar als Lektürekurs aufgebaut ist, sollten alle Teilnehmenden die Bereitschaft mitbringen, für die meisten der Seminarsitzungen einen Text im Selbststudium vorzubereiten. Gleichzeitig werden ausreihend Gelegenheiten für das Erbringen mündlicher Studienleistungen durch Studierende bestehen.
- Lehrende/r: Matthias Hoenig
Die Geographie hat sich disziplingeschichtlich weitgehend in einen physio- und einen humangeographischen Teil unterteilt. Dies drückt sich u.a. am Münsteraner Standort auch als institutionelle Zergliederung in das Institut für Landschaftsökologie und das Institut für Geographie aus. Dementsprechend wird schon seit längerem innerfachlich diskutiert, integrierende Perspektiven als "Dritte Säule" (vgl. Gebhardt et al. 2011: 71ff) in der Geographie wieder stark zu machen. Mensch-Umwelt-Forschung hat nicht zuletzt aufgrund der drängenden umweltbezogenen und ökologischen Probleme unserer Zeit Konjunktur.
Gleichzeitig macht die Positionierung im Spannungsfeld von Gesellschafts- und Naturwissenschaften einen wichtigen – vielleicht den wichtigsten? – Teil des Selbstverständnisses des Schulfaches Geographie aus: „Das Fach Geographie ist Brückenfach zwischen natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Denkweisen” (DGfG 2007: 8).
Ausgehend den Spezifika natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Herangehensweisen werden wir uns in primär humangeographisch-fachwissenschaftlicher Perspektive (anhand konkreter Fallbeispiele) mit den zentralen Konzepten, Gegenständen und Themen der Mensch-Umwelt-Forschung auseinandersetzen.
- Lehrende/r: Matthias Hoenig
Als enger internationaler Partner der Bundesrepublik im Rahmen der „deutsch-französischen Freundschaft“ ist die Berichterstattung über französische politische Ereignisse auch in deutschen Medien sehr präsent, wie zum Beispiel ab November 2018 die „Gelbwesten“-Proteste.
Im Seminar soll ein wissenschaftlich fundierter Blick auf die Politische Geographie Frankreichs entwickelt werden, wobei auf aktuelle wie historische Prozesse und Ereignisse fokussiert werden soll. Einen Schwerpunkt bilden postkoloniale Perspektiven, doch auch weitere aktuelle theoretisch-konzeptionelle Paradigmen und Forschungsfelder der Politischen Geographie können bzw. sollen Anwendung finden (u.a. poststruktualistische Ansätze, kritische Geopolitik, (kritische) Stadtgeographie, LGBT+ Geographies, Geographische Konfliktforschung, Politische Ökologie, Internationale Beziehungen, räumliche Identitätsforschung).
In inhaltlicher Hinsicht wird von A – wie Algerienkrieg und postkoloniale Erinnerungspolitik – bis Z – wie ZAD (zone à défendre) und die Politische Ökologie – ein breites Themenspektrum angesprochen, das gerne auch durch Vorschläge von Seminarteilnehmenden erweitert werden kann. Seminarteilnehmer*innen sollten die Bereitschaft zur Lektüre wissenschaftlicher Texte mitbringen.
- Lehrende/r: Matthias Hoenig
„Die Frage nach der ‚Identität‘ wurde und wird in der Gesellschaftstheorie heftig diskutiert. Alte Identitäten, die die soziale Welt lange stabilisiert haben, sind im Niedergang begriffen, machen neuen Identitäten Platz, das moderne Individuum als einheitliches Subjekt wird fragmentiert - so lautet ein wesentliches Argument. Diese ‚Krise der Identität‘ ist als Teil eines umfassenden Wandlungsprozesses zu sehen, der die zentralen Strukturen und Prozesse modernder Gesellschaften verschiebt und die Netzwerke unterminiert, die den Individuen in der sozialen Welt eine stabile Verankerung gaben.” (Hall 1994: 180)
Stuart Hall konstatierte zu Beginn der 1990er Jahre die „Krise” der (kulturellen) Identität, die spät- (oder post-) moderne Gesellschaften durchziehe. Für die Politische und die Neue Kulturgeographie ergibt sie aus der Tatsache, dass ‚Raum‘ eine zentrale Kategorie ist, in der sich Kultur, Identität und Differenz manifestieren, ein wichtiges Forschungsfeld.
Im angebotenen Seminar soll zunächst ein theoretisch-konzeptionelles Fundament zur Analyse und Diskussion dieser „Krise” gelegt sowie anschließend anhand verschiedener Fallbeispiele ergründet werden, ob und wie Halls These auch für die zeitgenössischen Gesellschaften zutrifft und in welchem Verhältnis Kultur, Identität und Differenz in der Postmoderne zueinander stehen. Da das Seminar als Lektürekurs aufgebaut ist, sollten alle Teilnehmenden die Bereitschaft mitbringen, für die meisten der Seminarsitzungen einen Text im Selbststudium vorzubereiten. Gleichzeitig werden ausreihend Gelegenheiten für das Erbringen mündlicher Studienleistungen durch Studierende bestehen.
- Lehrende/r: Matthias Hoenig
Die Positionierung im Spannungsfeld von Gesellschafts- und Naturwissenschaften macht einen wichtigen – vielleicht den wichtigsten? – Teil des Selbstverständnisses des Schulfaches Geographie aus: „Das Fach Geographie ist Brückenfach zwischen natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Denkweisen“ (DGfG 2007: 8). Hiervon ausgehend werden wir uns in primär humangeographisch-fachwissenschaftlicher Perspektive (anhand konkreter Fallbeispiele) u.a. mit folgenden zentralen Themen und Konzepten beschäftigen: Politische Ökologie, Global Change, Anthropozän, Umweltdiskurse, Nachhaltigkeit. Hierbei sollen die Verhältnisse zwischen ‚menschlich-gesellschaftlicher‘ und ‚natürlicher‘ Sphäre differenziert bestimmt und mögliche kausale Bezüge nuancierend betrachtet werden.
Eine Vorbesprechung findet nicht statt. Bitte kommen Sie zur Wahrnehmung des im Verteilungsverfahren erhaltenen Seminarplatzes in die erste Sitzung im Semester (oder kontaktieren bei Verhinderung den Lehrenden).
- Lehrende/r: Matthias Hoenig
Als enger internationaler Partner der Bundesrepublik im Rahmen der „deutsch-französischen Freundschaft” ist die Berichterstattung über französische politische Ereignisse auch in deutschen Medien sehr präsent, ein aktuelles Beispiel sind die „Gelbwesten”-Proteste. Im Seminar wird ein wissenschaftlich fundierter Blick auf die Politische Geographie Frankreichs entwickelt, wobei sowohl auf aktuelle wie historische Prozesse und Ereignisse fokussiert werden soll. Einen Schwerpunkt bilden postkoloniale Perspektiven, doch auch weitere aktuelle theoretisch-konzeptionelle Paradigmen bzw. Forschungsfelder der Politischen Geographie sollen Anwendung finden (v.a. poststruktualistische Ansätze, Border Studies, kritische Geopolitik, (neoliberale) Stadtpolitik, Queer and LGBT+ Geographies, Geographische Konfliktforschung, Politische Ökologie, Internationale Beziehungen, räumliche Identitätsforschung, historischer Materialismus).
In inhaltlicher Hinsicht wird von A – wie Algerienkrieg und postkoloniale Erinnerungspolitik – bis Z – wie ZAD (zone à défendre) und die Politische Ökologie – ein breites Themenspektrum angesprochen, das gerne auch durch Vorschläge von Seminarteilnehmenden erweitert werden kann.
Das Seminar findet teils im Block, teils in Form von wöchentlichen Seminarsitzungen statt:
1. Sitzung: 9.5. (Konstituierung, Einführung, Themenvergabe)
Blocktag 1: 11.6.: drei Sitzungen, 9-12h und 13-14:30h, Geo1 401
Blocktag 2: 12.6.: drei Sitzungen, 9-12h und 13-14:30h, Geo1 401
Blocktag 3: 13.6.: drei Sitzungen, 9-12h und 13-14:30h, Geo1 401
[11. Sitzung 20.6. fällt aus, Fronleichnam]
11. Sitzung 27.6.
12. Sitzung 4.7.
13. Sitzung. 11.7. (Abschluss, Synthese, Zusammenfassung)
Termin und Ort der wöchentlichen Sitzungen: Do 14-16 Geo1 401
Bitte beachten Sie, dass die Vorbereitung der Mehrzahl der mündlichen Leistungen (Präsentationen) im Zeitraum 9.5. [konstituierende Sitzung] bis 11.6. [erster Blocktermin] erfolgen muss. Vorherige Themenabsprachen wären im Ausnahmefall auch möglich.
- Lehrende/r: Matthias Hoenig