Suchergebnisse: 8
Die Übung baut auf der Grundvorlesung Humangeographie auf und vertieft ausgewählte, zentrale Bereiche. In diesem Kontext führt die Übung in die Prozesse der Siedlungsentwicklung vor allem seit der Industrialisierung sowie in allgemeine begriffliche Grundlagen ein. Es wird u.a. die Entstehung von Industriestädten in der Moderne sowie der Wandel des ländlichen Raumes behandelt. Im Rahmen des 20. Jahrhunderts sollen der Einfluss gesellschaftlicher Leitbilder auf die Stadtentwicklung, die Entstehung von Megacities und Suburbanisierungsprozesse erörtert werden. Für die Postmoderne gilt es exemplarisch im Kontext der Deindustrialisierung von Altindustrieorten (außerhalb der Ballungsgebiete) und der Neoliberalisierung von Städten sowohl die soziale und ökonomische Spaltung innerhalb der Städte als auch zwischen diesen zu begründen und kritisch zu diskutieren.
Eine Vorbesprechung findet nicht statt. Alle Teilnehmenden sind gebeten, zur ersten Sitzung am 12.4.2021 zur Themenvergabe zu erscheinen, um unnötigen organisatorischen Aufwand zu vermeiden. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, sollte sich vertreten lassen.
- Lehrende/r: Eike Bülow
Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum für alle ist vor allem durch das Wachstum der großen Städte in der letzten Dekade zu einem wichtigen Thema der Stadtentwicklung geworden. Denn der Zugang zu Wohnraum ist entscheidend für die Teilhabe am städtischen Leben. Um den steigenden Bedarf nach Wohnraum decken zu können, setzen viele Stadtregierungen auf die Förderung von Neubau, der jedoch ohne Subventionen für untere Einkommensschichten nicht bezahlbar ist. Durch die Privatisierung von Sozialwohnungen, Luxussanierungen oder hohe Mietsteigerungen sind viele Haushalte verdrängt und ganze Stadtviertel sozialräumlich umstrukturiert worden.
Das Seminar stellt unterschiedliche Wege und Instrumente der sozialen Wohnraumversorgung vor und stellt diese in den stadtgeographischen und –politischen Kontext. Die inhaltliche Betrachtung beginnt u.a. bei den Ursachen der (neuen) Wohnungsfrage sowie Gründen und Formen der Mieterverdrängung. Daran anknüpfend werden Möglichkeiten der zivilgesellschaftlichen und kommunalen (planerischen) Interventionen für einen sozialen Mieterschutz, des sozialen Wohnungsbaus und nicht-kommerzielle genossenschaftliche Wohnformen vorgestellt. Die Debatten um urbane Bewegungen gegen die dominierenden Formen der Wohnungsmarktpolitik, Rekommunalisierungen und Enteignungen großer Wohnungskonzerne werden dabei ebenfalls aufgegriffen und diskutiert.
Eine Vorbesprechung findet nicht statt. Alle Teilnehmenden sind gebeten, zur ersten Sitzung für die Themenvergabe zu erscheinen, um unnötigen organisatorischen Aufwand zu vermeiden. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, sollte sich vertreten lassen.
- Lehrende/r: Eike Bülow
Die Übung baut auf der Grundvorlesung Humangeographie auf und vertieft ausgewählte, zentrale Bereiche. In diesem Kontext führt die Übung in die Prozesse der Siedlungsentwicklung vor allem seit der Industrialisierung sowie in allgemeine begriffliche Grundlagen ein. Es wird u.a. dargestellt, inwieweit die vorindustriellen dörflichen Siedlungen durch Industrialisierung einen Bedeutungswandel erlebten und Industriestädte entstanden. Im Rahmen des 20. Jahrhunderts sollen der Einfluss gesellschaftlicher Leitbilder auf die Stadtentwicklung und die Entstehung von Megacities erörtert werden. Für die Postmoderne gilt es exemplarisch im Kontext der Deindustrialisierung von Altindustrieorten (außerhalb der Ballungsgebiete) und der Neoliberalisierung von Städten sowohl die soziale und ökonomische Spaltung innerhalb der Städte als auch zwischen diesen zu begründen und kritisch zu diskutieren.
- Lehrende/r: Eike Bülow
Die Bereitstellung von Wohnraum, der für alle sozialen Schichten ein menschenwürdiges Dasein ermöglicht, ist seit der Industrialisierung eine Herausforderung für die Stadtentwicklung und
Gegenstand gesellschaftlicher Konflikte. Das Seminar stellt unterschiedliche Wege vor, einen für alle bezahlbaren Wohnraum zu erhalten und zu schaffen, und stellt diese in den stadtgeographischen
und –politischen Kontext. Der inhaltliche Fokus beginnt u.a. bei der frühen Genossenschaftsbewegung und geht über die Wohnraumversorgungsstrategien der beiden deutschen Staaten während des Kalten
Krieges bis hin zu aktuellen Debatten und Instrumenten. So werden die aktuellen Konflikte um Gentrifizierung und Mietpreissteigerungen in wachsenden Städten sowie die alternativen Strategien und
sozialen Bewegungen gegen die dominierenden Formen der Wohnungsmarktpolitik anhand ausgewählter Beispiele charakterisiert.
- Lehrende/r: Eike Bülow