In der Übung wird die Bedeutung und den Nutzen von Tagebüchern als historische Quellen im Geschichtsunterricht erforscht und reflektiert. Gemeinsam untersuchen die Seminarteilnehmer*innen, wie Tagebücher genutzt werden können, um verschiedene Epochen und Ereignisse besser zu verstehen und welche Kompetenzen bei der Arbeit mit diesen Quellen für historisches Lernen gefördert werden können.

Dazu werden Tagebücher von exponierten (z.B. von Victor Klemperer und Käthe Kollwitz) und weniger exponierten historischen Akteur*innen (z.B. Soldatentagebücher aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg) unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet: Angefangen von der Einbindung der Personengeschichte in den Geschichtsunterricht über Lernpotentiale der Alltags- und Mikrogeschichte bis hin zur Operationalisierung geschichtsdidaktischer Prinzipien wie Multiperspektivität und Problemorientierung werden Potentiale und Grenzen der Quellengattung „Tagebuch“ für historisches Lehren und Lernen reflektiert.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2024/25