Die Nutzung von Gedenkstätten und Erinnerungsorten als außerschulische Lernorte eröffnet für den Geschichtsunterricht vielfältige Potentiale. So können Schüler*innen an diesen Orten unter anderem erfahren, wie Geschichte in historischen Ausstellungen inszeniert und konstruiert wird. Um diese „geschichtskulturelle Kompetenz” bei Schüler*innen anzubahnen, benötigen Geschichtslehrkräfte entsprechendes Knowhow zur Planung, Durchführung und Reflexion von Gedenkstättenfahrten. Geeignete Zugänge werden im Rahmen des Hauptseminars am Beispiel der Villa ten Hompel (Münster) und der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße (Erfurt) erarbeitet und diskutiert.

Das Seminar ist als Kooperationsveranstaltung mit der Universität Erfurt konzipiert und wird von der Stiftung Aufarbeitung gefördert. Nach einer Erarbeitung der theoretischen Verortung von Gedenkstätten in der Geschichtskultur und der methodischen Wege der Ausstellungsanalyse ist eine gemeinsame Exkursion von Münsteraner und Erfurter Studierenden zur Villa ten Hompel und zur Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße geplant. Dort werden die jeweiligen Ausstellungskonzepte analysiert und Ansätze zu ihrer Nutzung für außerschulisches historisches Lernen entwickelt.

Die Erfurter Studierenden werden vom 16.01. bis zum 18.01.2023 zu Besuch in Münster sein. Die Exkursion nach Erfurt findet vom 09.01. bis zum 11.01.2023 statt.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23
ePortfolio: Nein