Ob Riskogesellschaft, Corona- oder Klimakrise – die Wissenschaften haben in den letzten Jahren zwar wieder an gesellschaftlicher Aufmerksamkeit gewonnen; ihre Befunde drohen jedoch zwischen politischer "Meinung" und Erkenntnis zerrieben zu werden. Gesellschafltiche Streitfragen werden damit auch als Wissenskonflikte sichtbar, wenn Routinen neu verhandelt werden müssen. Wissens- und wissenschaftssoziologische Perspektiven auf diverse Krisen- und Katastrophendiskurse zu entwickeln, steht ebenso im Zentrum wie die Klärung der Frage, welche Disziplin im Konzert der (Krisen-)Wissenschaften dabei wie zum hegemonialen Diskurs wird und "beste" Lösungen zu liefern verspricht. Es geht konkret um Meta-, Inter- und Spezialdiskurse in ausgewählten Feldern (Bildung, Wis-sensarbeit, Digitalisierung, Green Jobs, blue collar work usw.)., wie auch um die Erarbeitung der sozio- logischen Analyseinstrumente (u.a. Diskursanalyse).
- Lehrende/r: Stefanie Ernst