Die Corona-Pandemie stellt die lokale Zivilgesellschaft in Münster vor große Herausforderungen: Spendensammelnde Organisationen stehen vor dem Problem zurückgehender Zuwendungen, mitgliederbasierte Vereine können ihre Angebote nicht mehr aufrechterhalten. Öffentlichkeit – das Wesensmerkmal der Zivilgesellschaft ‒ ist erheblich eingeschränkt. Aber welche Auswirkungen hat die Corina-Pandemie tatsächlich auf die organisierte Zivilgesellschaft vor Ort? Dieser Frage geht das Bachelorseminar nach und verfolgt dabei den Ansatz des Forschenden Lernens. Nach einer Einführung in die Zivilgesellschaftsforschung durch den Dozenten entwickeln die Studierenden gemeinsam mit der Seminarleitung ein qualitatives Forschungsdesign und führen im Laufe des Sommersemesters eine Interviewerhebung mit ausgewählten zivilgesellschaftlichen Organisationen in Münster und Umgebung durch. Ziel des Seminars ist das gemeinsame Verfassen eines Forschungsberichts, den die Studierenden am Semesterende der Presse vorstellen. Das Seminar ermöglicht somit die Teilnahme an einem Forschungsprojekt, schult die Methodenkompetenz und vermittelt Fachwissen aus dem Themenfeld der lokalen Zivilgesellschaftsforschung.

 

Studien- und Prüfungsleistungen

 

Als Studienleistung wird die Teilnahme an der Interviewerhebung gefordert. Als Prüfungsleistung kann gemäß den Vorgaben der Prüfungsordnung eine Hausarbeit verfasst werden, die auf den Ergebnissen der Datenerhebung basiert.

 

Einführende Literatur

  • Freise, Matthias (2018): Forschendes Lernen in der politikwissenschaftlichen Hochschullehre. Frankfurt a.M.: Wochenschau-Verlag.
  • Krimmer, Holger (Hg.) (2019): Datenreport Zivilgesellschaft. Wiesbaden: Springer VS.
  • Kocka, Jürgen (2003): Zivilgesellschaft in historischer Perspektive: In: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegun-gen. Jg. 16, H. 2, S. 29-37.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021