Der Begriff „Subjekt“ hat eine reichhaltige philosophisch-theologische Begriffsgeschichte. Die neuzeitliche Entwicklung des Begriffs verdankt sich insbesondere auch spezifisch christlichen Motiven. Er bezeichnet im Kern das Wesen und die Verfassung eines Wesens, das von sich weiß und darin seiner selbst bewusst ist und kraft dieser Fähigkeit ein Interesse an sich und seinem Lebensvollzug entwickelt. Demgegenüber steht eine vielförmige Kritik und Abweisung dieses Begriffs, die sich vor allem aus neurobiologischer, psychologischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive ergibt.

Ziel der Vorlesung ist daher, die Problematik, aber auch Unverzichtbarkeit dieses Grundbegriffs im Sinne einer „existentialen Metaphysik“ zu verdeutlichen. Sie umfasst eine Reflexion auf den „Ort“ des Subjekts, d.h. seiner Beziehung in und zu der Welt bzw. Natur, in der es sich vorfindet, und die Frage nach Grund und Gang seines (bewussten) Lebens.

Es wird um (verbindliche) Anmeldung bis zum 16. April 2020 in HIS/LSF gebeten. Zum 20. April erfolgen dann weitere Informationen über Verlauf, Formate und Formalia der Vorlesung.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2020