Die Digitalisierung ist im gesamten Bildungsbereich eines der heftig diskutierten und zum Teil auch umstrittenen Themen. Pädagogen, Bildungsforscher, Politiker, Verbände etc. nutzen das Thema um zahlreiche Interessen und Anliegen wirksam zu platzieren. Sogenannte „Experten” befürworten die aktuelle Entwicklung und sehen immense Chancen durch den Einsatz digitaler Medien im Unterricht. Gleichzeitig warnen Betroffene oder ebenfalls Experten, Bildungsforscher, Verbände, Ärzte etc. vor den dramatischen Folgen und Konsequenzen der aktuellen Entwicklung. Wirtschaft und Industrie haben längst den Markt erkannt und sind engagiert dabei, sich endlich das Potential vielversprechender Gewinne zu sichern, untereinander den Kuchen aufzuteilen.
Schulen mit ihren Schülern, Lehrenden, Mitarbeitern und Eltern sind gefordert sich zu positionieren und Konzepte, Strategien für einen „digitalen” Bildungsweg zu entwickeln und umzusetzen. Auch das Fach Musik als multimediales Unterrichtsfach steht mitten in dieser Entwicklung und muss Antworten finden. Was jedoch sind die richtigen Fragen und wie können verantwortlich und werteorientiert Antworten gefunden werden?
Das Seminar versucht hier Ansätze, Fragen, Antwortmöglichkeiten etc. zu finden. Leitende Fragestellungen werden u.a. sein:
-    Was ist „guter Musikunterricht”?
-    Wo liegt der Mehrwert eines „digitalen Unterrichts”?
-    Welche Chancen und Risiken sind im Kontext digitaler Unterrichtsentwicklung zu beachten?
-    Welche differenzierten Ziele können im „digitalen Musikunterricht” wirksam umgesetzt werden?
-    Wie kann „digitaler Musikunterricht” gelingen?
-    …
Im Seminar werden weitere Fragen und Antwortmöglichkeiten gemeinsam erarbeitet, diskutiert und didaktisch konkretisiert werden, wobei nicht Ziel sein wird, möglichst viele Programme, Apps etc. auszuprobieren.
Literatur und Quellen werden entsprechend der jeweiligen Themen im Seminar vorgestellt.

Herzliche Einladung zur aktiven Mitarbeit!

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2020