Die in einer fiktiven, in mehrfacher Hinsicht dem europäischen Mittelalter ähnelnden Welt angesiedelte HBO-Serie „Game of Thrones” gehört zu den kommerziell erfolgreichsten TV-Serien weltweit und prägt momentan wie kaum ein anderes Medium das Bild, das sich Millionen Menschen vom „Mittelalter” machen. In der Übung wird thematisiert, welche Anlehnungen an das Mittelalter in der Serie zu finden sind, etwa im politischen, kriegerischen, religiösen, gesellschaftlichen oder mythologischen Bereich, und inwiefern diese Anlehnungen dem wissenschaftlich gesicherten Bild vom Mittelalter entsprechen. Es wird jedoch auch nach Bezügen zu anderen Epochen, v.a. der Antike, gefragt und diskutiert, warum die Serie trotz solcher Bezüge zu anderen Epochen in erster Linie als Mittelalter-Serie wahrgenommen wird. Ferner wird in der Veranstaltung untersucht, welches Bild vom Mittelalter genau durch die Serie vermittelt wird und wie die Serie die populäre Vorstellung vom Mittelalter weltweit prägt.

Als Leistungsnachweis ist neben regelmäßiger und aktiver Teilnahme an der Übung die Übernahme eines Kurzreferats nötig. Ferner müssen die acht Staffeln der Serie bis zum Beginn der Veranstaltung bekannt sein. Kenntnis der Romanvorlage ist nicht erforderlich.

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 beschränkt. Anwesenheit in der ersten Sitzung (in der ersten Semesterwoche!) ist zwingend erforderlich; Abwesenheit kann nur durch die Vorlage eines ärztlichen Attests oder einer Praktikumsbescheinigung entschuldigt werden und ist vor Beginn der ersten Sitzung mitzuteilen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2020