Seit dem ausgehenden 12. Jahrhundert erlebten die ostmitteleuropäischen Herrschaftsbildungen einen entscheidenden Entwicklungsschub: Gezielt betrieben die Landesherren eine Intensivierung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung ihrer Herrschaftsgebiete, zogen zu diesem Zweck mittel- und westeuropäische Siedler heran und förderten die Verbreitung der von diesen mitgebrachten oder im Lande selbst aufkommenden technischen, kulturellen, sozialen und rechtlichen Innovationen. Das Proseminar soll am Beispiel Polens Einblicke in die Hintergründe, Abläufe und Wirkungen dieses Transformations- und Innovationsprozesses eröffnen. Am thematischen Gegenstand werden dabei exemplarisch Arbeitsweisen, Methoden und Hilfsmittel des Mediävisten vorgestellt und eingeübt. Von den Teilnehmern wird neben regelmäßiger, aktiver Teilnahme und individueller Sitzungsvorbereitung das Bestehen der Propädeutik-Klausur und die Abfassung einer schriftlichen Hausarbeit erwartet.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2020