Hybride Automaten kombinieren diskretes und kontinuierliches Verhalten mit nichtdeterministischen Wahlmöglichkeiten, z.B. bei der Wahl von Transitionen oder bei dem Zurücksetzen von kontinuierlichen Variablen. Es existieren verschiedenste Varianten dieses Modellformalismus, mit unterschiedlicher Ausdrucksstärke und unterschiedlich exakten und effizienten Analyse- bzw. Approximationsverfahren.
In diesem Seminar betrachten wir Varianten von Hybriden Automaten: Zum einen vergleichen wir die Ausdrucksstärke der verschiedenen Modellformalismen und zum anderen sollen bestehende Analyse- und Approximationsverfahren vorgestellt werden.
Insbesondere werden wir auch die Kombination von Hybriden Automaten mit diskreten oder kontinuierlichen Wahrscheinlichkeiten betrachten, sogenannte Probabilistic Hybrid Automata, bzw. Stochastic Hybrid Automata.
Im ersten Teil des Seminars werden verschiedene Varianten von HA mit der dazugehörigen Literatur als Themen vergeben und es wird erwartet, dass die Studierenden sich in den folgenden Wochen aktiv mit der Ausdrucksstärke des Modellformalismus auseinandersetzen. Im Austausch mit anderen Seminarteilnehmern soll dann eine erste Einordnung der verschiedenen Formalismen bzgl. ihrer Ausdrucksstärke erstellt werden. Hieraus ergibt sich die Frage, wie in der Klassifikation benachbarte Formalismen zueinander in Beziehung stehen. Dieser Frage soll im Weiteren nachgegangen werden und es wird erwartet, dass jeder Seminarteilnehmer in einer Abschlusspräsentation und einer kurzen Ausarbeitung die Ergebnisse der eigenen Arbeit darstellt.
- Lehrende/r: Carina da Silva
- Lehrende/r: Joanna Delicaris
- Lehrende/r: Markus Müller-Olm
- Lehrende/r: Mathis Niehage
- Lehrende/r: Anne Remke