Das jüdisch-christlich Verhältnis war von Beginn an durch Spannungen, Missverständnisse und auch von Gewalt geprägt. Das Seminar möchte der intellektuellen Dimension dieser Auseinandersetzung von der Spätantike bis zur Vormoderne anhand folgender Themen nachgehen: Der jüdische Ursprung des Christentums; Die Substitutionstheologie der Kirche gegenüber dem Judentum; Jüdische Wahrnehmungen des Christentums; Jüdisch-christliche Polemik; Juden und Christen zur Zeit der Reformation.

Die Untersuchungen der Fragestellungen wird vor allem durch die Lektüre von Primärquellen christlicher und jüdischer Autoren der Vormoderne erfolgen.

 

Ziele: Grundlegende Kenntnisse zur Genese, Entwicklung und Transformation antijüdischer Diskurse und zu verschiedenen jüdischen Reaktionen auf eben dieselben.

 

Bemerkung

Latein- oder Hebräischkenntnisse sind willkommen aber aber nicht Teilnahmebedingung. Jeder Studierende erarbeitet eine Präsentation, die im Laufe des Semesters vorgestellt wird (Thesenpapier 2-3 Seiten). Diese Präsentation muss am Ende des Semesters in schriftlicher Ausführung eingereicht werden (3 LP).

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20