Die Vorlesung widmet sich den Grundlagen der Religionspädagogik unter besonderer Berücksichtigung historischer, soziologischer, pädagogischer und theologischer Aspekte. Im ersten Teil der Vorlesung wird es um die geschichtliche Entstehung von Religionspädagogik in einem weiteren Sinne gehen: neben Fragen einer besonderen religiösen Bildung steht immer auch die Frage nach der allgemeinen Bildung bzw. der Verknüpfung von religiöser und allgemeiner Bildung im Zentrum.

Ein zweiter Abschnitt wendet sich der gegenwärtigen Wirklichkeit von Religionspädagogik vor dem Hintergrund der Rede von Traditionsabbruch, religiöser Ausdifferenzierung der Gesellschaft und dem Wiedererstarken des Religiösen zu. Dabei geht es u.a. um die Frage, ob der Verlust kirchlichen Einflusses nicht auch als eine Chance zum Neubeginn betrachtet werden kann.

Ein dritter Teil stellt entwicklungspsychologische und religionspsychologische Theorien vor und befasst sich auch mit der Bedeutung der Mehrsprachigkeit von Schülerinnen und Schülern. Zugleich fragt er nach den Möglichkeiten, die angehenden Religionslehrern gegeben sind, um sich professionalisieren zu können.

In einem vierten Abschnitt werden Möglichkeiten diskutiert, Unterricht zu gestalten. Hier werden ältere didaktische Konzeptionen, aber auch neuere Entwicklungen verhandelt. Möglichkeiten der Unterrichtsentwicklung, aber auch der Videographien gestützten Unterrichtsdiagnostik werden so aufgenommen, dass eine eigene Unterrichtsgestaltung davon profitieren kann.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20