Wie viele andere Bereiche boomt auch Geschichte in der Populärkultur. Naturgemäß und berechtigterweise erzählen populäre Formate ‚Geschichte‘ anders als wissenschaftsorientierte Darstellungen. Um spannende Erzählungen zu bieten sind Fiktionalisierungen nötig. Gleichwohl kann und sollte ein Bewusstsein für die Fragwürdigkeit, manchmal auch für die politischen Intentionen solcher Darstellungen geweckt werden. Die Veranstaltung wird sich der Frage stellen, wie eine solche Problematisierung ermöglicht werden kann.

Folgerichtig wird nicht nur die Analyse von Darstellungen, u.a. ihre Untersuchung auf Triftigkeit und Intentionen ihrer Produzenten, im Mittelpunkt stehen, sondern auch Möglichkeiten entwickelt, z. B. durch die Erstellung digitaler Begleitformate oder der eigenen Produktion 'besserer' Geschichtsangebote, diese Darstellungen in der Öffentlichkeit zu problematisieren – ohne den oft hohen Unterhaltungswert zu schmälern. Die Auswahl findet in Absprache mit den TeilnehmerInnen statt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2019