Die Entstehung des Monotheismus ist eine der prägenden Entwicklungen der Religions- und Geistesgeschichte der Antike. Die Anfänge der Vorstellung, dass es nur einen Gott gibt, nicht viele Götter, reicht tief in die Antike zurück. Im alten Israel kam sie zum Durchbruch. Etwa zeitgleich sind in der klassischen griechischen Philosophie Tendenzen zur Konzeption der Einheit der Welt und damit zusammenhängend der Idee eines einzigen Gottes zu beobachten. Aus beiden Traditionen heraus entwickelt sich die christliche Vorstellung vom einen Gott, die durch die Trinitätsvorstellung zu einer spezifischen Ausprägung gefunden hat. Die Vorlesung behandelt diese Geschichte des Monotheismus in der Antike von ihren Anfängen im Alten Orient und im Alten Israel über die griechische und römische Philosophie bis zur Konzeption des christlichen Monotheismus in der Spätantike.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19