„Weltgesellschaftstheorien teilen die Vorstellung, dass im Laufe der historischen Entwicklung ein umfassender globaler Zusammenhang entstanden ist. [Dieser] Zusammenhang [bildet] eine eigenständige Form der Sozialorganisation. Damit erschließt sich die Soziologie ein grundlegend neues Untersuchungsobjekt“ (Jens Greve und Bettina Heintz 2005).
Das Seminar will und Theorien und Konzepte der Weltgesellschaft insbesondere aus Sicht der soziologischen Systemtheorie (Luhmann, Stichweh), des Neoinsitutionalismus (Meyer, Scott) und der Netzwerktheorien (Castells, Watts) behandeln, ihre gemeinsamen Annahmen und die Unterschiede zur gegenwärtig prominenten Globalisierungsforschung herausarbeiten.
Zudem soll das Seminar zeigen, inwiefern Emergenztheorien und geeignete Brückentermini auf Dauer unverzichtbar werden, wenn es in Weltgesellschaftstheorien um die systematisch entscheidende Verbindung von Makro- und Mikroperspektiven geht.
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