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Diskurse des Nichtwissens (MMA 2+MMA3+MA2) - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 068199 Kurztext
Semester WS 2014/15 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Studienjahr
Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Hyperlink http://www.uni-muenster.de/Soziologie
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Do. 10:00 bis 12:00 woch 23.10.2014 bis 05.02.2015  Scharnhorststr. 121 - SCH 121.580         30
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Tasheva, Gallina, Dr. verantwort
Studiengänge
Abschluss - Studiengang Sem ECTS Bereich Teilgebiet
Promotion (Dr. phil.) - Soziologie (68 149 1) -
Master - Soziologie (88 149 7) - MMA 2
Master - Erziehungswissenschaft (88 052 9) -
Master - Erziehungswissenschaft (88 052 7) -
Master - Soziologie (88 149 9) - MMA 3
Master - Soziologie (88 149 14) -
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Modul
16001 Seminar mit Prüfungsleistung - Master Erziehungswissenschaft Version 2013
16002 Seminar ohne Prüfungsleistung - Master Erziehungswissenschaft Version 2013
12003 Probleme und Diagnosen I (Studienleistung) - Master Soziologie Version 2014
12004 Probleme und Diagnosen I (Prüfungsleistung) - Master Soziologie Version 2014
12005 Probleme und Diagnosen II (Studienleistung) - Master Soziologie Version 2014
12006 Probleme und Diagnosen II (Prüfungsleistung) - Master Soziologie Version 2014
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Wenn im allgemeinen wissenschaftstheoretischen Sinne unter Wissen jene gerechtfertigten und überprüfbaren wahren Meinungen verstanden werden, die entweder über sprachlich vermittelte Wahrnehmungen oder logische Ableitungen (Inferenzen) gewonnen werden und einen deskriptiven oder praktischen Charakter haben (was der Fall ist oder was getan werden soll), so ist in diesem klassischen Sinne das „Nichtwissen“ immer negativ gemeint als etwas, wovon kein Wissen abgeleitet werden kann. Existenzialanalytisch betrachtet ist gerade das „Nichtwissen“ das paradoxe Phänomen und die eigentliche produktive Quelle des Denkens und Wissens, dass es immer etwas zu entdecken gibt, was es nicht selbst denken und wissen kann. Die Thematisierung des Phänomens des „Nicht-Wissens“ entwickelte sich in den letzten zehn Jahren aus dem Kontext der Zukunfts- und Katastrophenforschung und der Erforschung unabsehbarer Risiken der neuen Technologien heraus. Aber auch von der neurowissenschaftlichen Forschung her bekam sie immer wieder Impulse und entfaltete sich so schließlich zu einem neuen Wissenschaftszweig der Agnotologie, die einen ganz neuen Blick und ein kritisches Verständnis von Wissen, Wissensansprüchen, der Wissensproduktion, den Wissenskulturen und den Grenzen der Wissenskontrolle und der daraus folgenden Wissenspolitik eröffnet. Das Seminar zielt zunächst – in seinem ersten einführenden Teil – ein basales Verständnis über Wissenskulturen und Diskurse des Nicht-Wissens zu vermitteln, um dann in seinem zweiten Teil die neuen sozialen Dynamiken von entwickelten Kulturen des Wissens und den verschiedenen Diskursen des Nicht-Wissens darzulegen. Im dritten Teil geht es anschließend darum, einige existenziale Formen der sozialen Anschlussfähigkeit des Nicht-Wissens zu erarbeiten bis hin zur Frage nach dem Recht auf passives und aktives Nicht-Wissen.

 


Literatur

Konkrete Literaturangaben sind dem Seminarprogramm zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2014/15 , Aktuelles Semester: SoSe 2024