Im Bereich öffentlicher Investitionen aber auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen ist national und international eine verstärkte Forderung nach wissenschaftlich gestützen Verfahren zur Überprüfung von Effektivität und Effizienz verwendeter Mittel zu beobachten. Evaluation wird dabei als besondere Form angewandter Sozialwissenschaft in zunehmendem Maße als Analyseinstrument und Entscheidungshilfe nachgefragt und angewendet.
Die Evaluation lässt sich inzwischen als fester Bestandteil einer Vielzahl von Entscheidungs- und Planungsprozessen finden, u.a. in politisch-administrativen Bereichen, dem Bildungs- und Sozialwesen, der Wirtschaftsförderung oder in der Technologie- und Innovationspolitik. Aber auch im privaten Dienstleistungssektor ergibt sich zunehmend die Verbreitung von Konzepten der Qualitätsicherung. Charakteristisch dafür ist, dass der Anspruch an deren Qualität und Leistungsfähigkeit, neben der gestiegenen quantitativen Nachfrage, auffallend gestiegen ist.
Eng verknüpft mit dieser Art der "Leistungs- und Qualitätskontrolle" ist die "Verfasstheit von Organisationen". Die Organisationssoziologie nimmt innerhalb der vielfältigen Ebenen von Organisationen u.a. Formen, Strukturen, interne Abläufe und die Interaktion mit veränderten Anforderungen/Transformationsprozessen innerhalb und außerhalb von Organisationen in den Blick.
Im Seminar soll, neben den Grundlagen der Evaluation(sforschung) und Organisationssoziologie, aus sozialwissenschaftlicher Perspektive, die Verknüfung von Evaluation und Organisationsentwicklung erarbeitet und diskutiert werden.
Arbeitsformen: 15-20 Min. (pro Person) Präsentation der Themen/Texte mit eigenständiger
schriftlicher Ausarbeitung u. Zusatzliteratur (7-10 Seiten) bzw. Thesenpapier, Hausarbeiten werden zum Kursende vergeben. Gern kann bereits jetzt ein Präsentationsthema per Email vergeben werden: Jessika.Barg@uni-muenster.de
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