Kommentar |
In den letzten beiden Jahrzehnten ist die soziale Ungleichheit stark angewachsen. Deutschland hat inzwischen den zeitgrößten Niedriglohnsektor – nach den USA – unter den entwickelten Industrieländern. Wie konnte es zu dieser Entwicklung kommen? Welche Folgen hat soziale Ungleichheit? Welche gesellschaftlichen Kräfte könnten diesen Prozess korrigieren? Welche Rolle spielen die Gewerkschaften in Deutschland? Sind sie nur Vertreter gutverdienender Arbeitnehmerschichten oder versuchen sie, die Interessen der gesamten lohnabhängigen Bevölkerung - also auch der prekär Beschäftigten und Arbeitslosen - zu vertreten? Mit diesen Fragen wird sich das Seminar auseinandersetzen.
Beginn: Freitag, den 25.10 2013 um 12:00 Uhr |
Literatur |
R. Wilkinson, K. Pikett, Gleichheit ist Glück, Berlin 2009
R. Castel, K. Dörre (Hrsg.), Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung, Frankfurt/New York, 2009
W. Fricke, H. Wagner, Demokratisierung der Arbeit, Hamburg 2010
U. Brinkmann u.a. Strategic Unionism: Aus der Krise zur Erneuerung?
B. Huber, Kurswechsel für Deutschland. Die Lehren aus der Krise, Frankfurt/New York 2010
T. Haipeter, K. Dörre (Hrsg.), Gewerkschaftliche Modernisierung, Wiesbaden 2011 |