Kommentar |
Schon im klassischen Text von Berger und Luckmann über die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit wird das Ende der Natur verkündet. Bei Sartre findet sich in "Das Sein und das Nichts" ein Hinweis auf die Kontingenz der Geschlechter. Foucault gibt uns mit dem Konzept der Biopolitik einen Ansatz an die Hand die gesellschaftliche Normierung unserer Körper zu rekonstruieren. Wie werden als den Fragen nachgehen, wie u.a. durch die Erfindung der Sexualität, die Sozialisation im Sports, den neuen Entwicklungen in der Reproduktionsmedizin unsere Körper sozial konstruiert werden. Nicht zuletzt werden wir uns mit der radikalen Änderung körperlicher Auswüchse befassen (Transsexualität). Die leitende Frage wird sein: Was heisst hier schon Natur?
In diesem Seminar sind alle Prüfungsleistungen möglich. Also auch Klausur und Schriftliche Prä-sentation im Rahmen der kombinierten Teilleistung.
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Literatur |
Literatur Fausto-Sterling, Anne (2002), Sexing the Body, New York; Foucault, Michel, Foucault (1977), Sexualität und Wahrheit, Frankfurt/M.; Ders. (2008), The birth of biopolitics, hg.v. Michel Sennelart, Basingstoke; Lindemann, Gesa (1993), Das paradoxe Geschlecht, Frankfurt/M.;
Villa, Paula Irene (2000), Sexy Bodies. Eine Reise durch den Geschlechtskörper, Opladen. |
Leistungsnachweis |
In diesem Seminar sind alle Leistungspunkteerwerbungen möglich: Regelmäßige (aktive) Teilnahme an einer Lehrveranstaltung von 2 SWS = 1 LP · aktive Teilnahme durch regelmäßige Protokolle, Bericht, Kurzvortrag, Test, Literaturrecherche u. ä. (unbenotet) = 1 LP
Allgemeine Studien:
· Referat mit Thesenpapier (1-2 Seiten) = 2 LP · Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (6-8 Seiten) = 3 LP · schriftliche Hausarbeit (mind. 15. Seiten) oder äquivalente Leistungen = 4 LP · eigene empirische Studie je nach Umfang = 4-6 LP nach Absprache mit dem Lehrenden |