Kommentar |
Das fachdidaktische Prinzip des "Handlungsorientierten Unterrichts" erfreut sich wachsenden Interesses. Doch läßt es sich wirklich sinnvoll begründen? In diesem Seminar wollen wir uns mit der soziologischen Zeitdiagnose (u.a. Erfahrungsverlust in der Kindheit, Medienorientierung der Kinder, Verinselung des Alltags) beschäftigen, den soziologischen Konstruktivismus als theoretischen Hintergrund des "Handlungsorientierten Unterrichts" näher betrachten und die Frage nach der Vereinbarung des fachdidaktischen Konzepts mit der Selektionsfunktion der Schule überprüfen. |
Literatur |
Erste Literatur: Beck, Ulrich (1986), Die Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne, Frankfurt/M. Berger, Peter L. (2007), Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, Frankfurt/M.; Gudjons, Herbert (1989), Handlungsorientiert lehren und lernen. Projektunterricht und Schüleraktivität, Bad Heilbrunn; Luhmann, Niklas (2002), Das Erziehungssystem der Gesellschaft, Frankfurt/M.; Reich, Kersten (2010), Systemisch-konstruktivistische Pädagogik, Weinheim; Reinhardt, Sibylle (1997), "Handlungsorientierung", in: Handbuch politische Bildung. Praxis und Wissenschaft, hg. v. Wolfgang Sander, Schwalbach/Ts., S. 105-114. |