Kommentar |
Sekundärdaten haben in den letzten Jahren in der empirischen Sozialforschung erheblich an Bedeutung gewonnen. Durch die verbesserte Zusammenarbeit der sozialwissenschaftlichen Forschungszentren (Gesis, Zuma), der verbesserten Koordination der amtlichen Statistik (Genesis-Datenbank) und der Einrichtung diverser Statistik-Portale im Internet steht heute eine kaum überschaubare Menge an Daten zur Verfügung - sei es Umfragen, wissenschaftliche Forschung oder Makrodaten von Staaten und internationalen Organisationen. Dieses Seminar will anhand von exemplarischen Beispielen eine Anleitung geben, sich in diesem Daten-Dschungel zu Recht zu finden. Dafür wird zunächst auf die Grundlagen der Sekundäranalyse eingegangen (Theorie, Quellen, Handwerkszeug), um dann an konkreten Beispielen Themen wie Politikverdrossenheit, Extremismus, Geschlechterunterschiede oder politischer Partizipation anhand für die Wissenschaft zugänglicher Datenquellen zu untersuchen. Es soll dabei vor allem der praktische Umgang mit diesen Datenquellen geübt werden: Welche Bezugsquellen und -wege gibt es? Wie können die Daten bearbeitet werden? Und wie können die Ergebnisse interpretiert werden? Das Seminar findet 14-tägig an den folgenden Terminen statt: 20.4., 14-16h; 4.5., 14-18h; 25.5., 14-18h; 8.6., 14-18h; 22.6., 14-18h; 6.7., 14-18h; 13.7., 14-16h. Achtung: Da wir konkrete Übungen im Sopo-Pool machen werden, ist die Zahl der Plätze begrenzt. Anmeldung nur direkt unter heyse@uni-muenster.de möglich (Anmeldungen bei Qispos oder Hislsf werden nicht berücksichtigt!) |