Kommentar |
Den Film verbindet mit den elektronischen Medien der Gegenwart, dass er auf Grund standardisierter technischer Verfahren ein Massenpublikum erreichen kann. Vielen Philosophen hat ihn das verdächtig gemacht: Max Horkheimer und (dem frühen) Adorno gilt der Film geradezu als Inbegriff der „Kulturindustrie“, und für Heidegger ist er dafür verantwortlich, dass dem Menschen „Hören und Sehen [...] vergeht“. Walter Benjamin hingegen erkannte schon früh die Bedeutung des Films für den Wandel des Kunstverständnisses und der Funktion von Kunst, und die phänomenologische wie die analytische Ästhetik haben eine Reihe von Studien hervorgebracht, die nach der Eigenart des Films als einer Kunstform oder eines Mediums fragen. Im Seminar sollen einige besonders interessante dieser Beiträge zu einer Philosophie des Films diskutiert werden. |