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Biographieforschung. Theorien, Methoden, Debatten (MMA 4b) - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Methodenseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 067161 Kurztext
Semester SS 2009 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Studienjahr
Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Hyperlink http://www.uni-muenster.de/Soziologie/
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Do. 12:00 bis 14:00 woch 16.04.2009 bis 23.07.2009  Scharnhorststr. 121 - SCH 121.555         35
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schumacher, Maria verantwort
Studiengänge
Abschluss - Studiengang Sem ECTS Bereich Teilgebiet
Master - Politikwissenschaft (88 129 7) -
Promotion (Dr. phil.) - Soziologie (68 149 1) - Prom.
Master - Soziologie (88 149 7) - MMA 4
Magister - Soziologie (02 149 97) - M.A.: H 2
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Biographieforschung als eine dezidiert subjektorientierte Forschungsperspektive wird in unterschiedlichen Disziplinen und Feldern - von der Soziologie, der Geschichtswissenschaft, der Geschlechter- und Migrationsforschung, den Erziehungswissenschaften oder der Bildungsforschung - genutzt. Entgegen der gängigen Alltagsvorstellung von Biographie oder Lebensgeschichte als die einer Gesamtheit der Ereignisse einer individuellen Existenz - scheinbar unabhängig von dem sozialen Raum, in dem ein Individuum sich bewegt, wird das Konzept „Biographie" in wissenschaftlichen Diskursen als ein soziales Faktum, ein Konstrukt gefasst, dass am Schnittpunkt `Individuum - Gesellschaft´ angesiedelt ist. In dieser Perspektive wird nach Mustern individueller Verarbeitung und Strukturierung sozialen Wandels gefragt, die ihrerseits sozialen Regeln folgen und in soziale Verhältnisse eingebettet sind. Biographien so verstanden stellen gelebte Gesellschaftsgeschichte dar. Wie dieser Zusammenhang ´Individuum - Gesellschaft´ thematisiert wird, hängt ab von theoretischen Bezügen und methodischen Zugängen.

Im Seminar wird es darum gehen, Methoden der Biographieforschung zu erarbeiten, biographisch angeleitete Untersuchungen zu sichten und theoretische Konzepte und Debatten zu erschließen.

Literatur

Dausien, B. 2000: Migrationsgeschichten von Frauen. Beiträge und Perspektiven aus der Biographieforschung. Bremen.

Fischer-Rosenthal, W./Rosenthal, G. 2004: Analyse narrativ-biographischer Interviews. In: Flick, U./Kardorff von, E./Steinke, I. (Hg.): Qualitative Forschung. Reinbek.

Fuchs-Heinritz, W. 2005: Biographische Forschung. Eine Einführung in Praxis und Methoden. 3., überarb. u. erw. Aufl. Wiesbaden.

Völter, B. 2005: Erzähl mir Deine Lebensgeschichte! Das narrative Interview als Biografiegenerator. In: Karl-Siegbert Rehberg, Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München 2004, Frankfurt/New York.

Völter, B./Dausien, B./Lutz, H./Rosenthal, G. (Hg.) 2005: Biographieforschung im Diskurs. Wiesbaden.

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2009 , Aktuelles Semester: SoSe 2024