Description |
Die Vorlesung verfolgt das Ziel, anhand ausgewählter philosophiegeschichtlicher und philosophiedidaktischer Positionen die philosophische Bedeutung der Philosophievermittlung deutlich zu machen. Viele klassische Philosophen von Sokrates und Platon über Kant und Hegel bis zur Gegenwart haben die Frage der Vermittlung von Philosophie aufgenommen. Gefragt wird zum Beispiel: Wer ist fähig zu philosophieren? Was sind zentrale Ziele und Kompetenzen des Philosophierens? Handelt es sich bei der Philosophie um systematisches Wissen, eine Methode der Reflexion oder um eine spezifische Weise zu leben? Was sind geeignete Methoden, um das Philosophieren zu vermitteln? Welche institutionellen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sind erforderlich, damit philosophiert werden kann? Wo findet sich der Zugang zur Liebe zur Weisheit: in einsamer Meditation, im öffentlichen Disput auf Märkten, in Schulen und Universitäten? Um selbst das Philosophieren vermitteln zu können, muss man sich mit möglichen Antworten auf diese Fragen auseinander setzen und versuchen, einen eigenen Standpunkt einzunehmen. Nur so kann man unter Berücksichtigung der Rahmenpläne und Rahmenbedingungen des Philosophierens an verschiedenen Lernorten in der heutigen pluralistischen Praxis aufgeklärt und angemessen das Philosophieren vermitteln. |