| Bemerkung |
Das inverse Problem im Bereich der Elektro- und Magneto-EnzephaloGraphie (EEG/MEG) besteht darin, anhand einer Messung der Potentialverteilung an der Kopfoberfläche bzw. des magnetischen Flusses in geringer Entfernung von der Kopfoberfläche auf nicht-invasivem Wege die diesen Feldern zugrunde liegende Stromdichteverteilung im menschlichen Gehirn zu rekonstruieren. Die Lösung des inversen Problems erfordert die Berechnung des Vorwärtsproblems, d.h. der Simulation des EEG und MEG für eine bekannte Stromquelle im Gehirn. In diesem Blockseminar werden die grundlegenden numerischen Verfahren zur Quellenanalyse untersucht.
Die Vortragsthemen werden aus folgenden Bereichen entnommen:
Herleitung des Vorwärtsproblems aus den Maxwell-Gleichungen
Analytische Lösungen und deren effiziente Umsetzung auf Rechnern für
vereinfachte Geometrien wie Mehrschalen-Kugelleiter und
Mehrschalen-Ellipsoide
Randelementmethoden zur Lösung des Vorwärtsproblems in
Mehrschalen-Volumenleitern mit realistischer Modellierung der
Oberflächen des Schädels, bei isotropen Leitfähigkeiten im Inneren
Finite Elemente zur flexiblen Modellierung multipler
anisotrop-leitfähiger Gewebekompartments des menschlichen Kopfes
Dipol-Fit-Verfahren zur Rekonstruktion einiger weniger fokaler
Stromquellen
Regularisierung und moderne Standardisierung bei Stromdichteverfahren
Gitterbasierte Scanning-Algorithmen wie MUltipleSIgnalClassification
(MUSIC) und Beamforming |
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