Kommentar |
Das Lehrforschungsprojekt dient im Wintersemester 2007 der Exploration des Forschungspotentials des theoretischen Ansatzes einer ethnischen Sozialisation. Inwieweit ist eine ethnische Identität im Alltagsleben der Menschen handlungsrelevant? Wann werden Identitätskategorien wie beispielsweise deutsch, türkisch, italienisch oder russisch verwendet, um Handlungen zu planen, durchzuführen und diskursiv zu legitimieren. Ist die Form einer kollektivierenden Identitätskategorie in einer globalisierten Welt mit zunehmenden Wanderungsbewegungen von hier nach dort überhaupt noch relevant? Vielleicht sind auch eher regionale Identitäten wie Wir in NRW oder Wir können alles außer Hochdeutsch (Baden-Württemberg) handlungsleitend. Für manche ist es vielleicht noch wichtiger sich als Westfale oder Westfälin zu identifizieren. Eventuell handelt es sich aber auch ausschließlich um Diskursprodukte, die für das soziale Handeln überhaupt nicht relevant sind. Studienziel ist es, die Entwicklung eines Forschungsprojektes zu lernen.
Das Projekt wird über mehrere Semester fortgesetzt werden. Es besteht aber durchaus die Möglichkeit nur semesterweise teilzunehmen. |