Kommentar |
Manche Feste des Christentums sind (noch) im öffentlichen Raum präsent, prägen den säkularen Kalender und stellen die Quelle für viele weit verbreitete Vorstellungen, Metaphern und Elemente der Lebensweise unserer Kultur dar. Die Vorlesung nimmt diese Beobachtungen zum Anlass, ein Gespräch über das Christentum und seine Geschichte zu beginnen. Sie gibt anhand der Beziehung von Liturgie und Zeit einen Überblick (1) über den christlichen Jahreskreis, seine Grundstruktur, seine Feste (nach ihrer Entstehung, ihren Deutungen und ihren Kategorien), seine geprägten Zeiten und Beziehungen zu anderen Systemen (wie dem jüdischen Festjahr) und (2) Ursprünge, Gestalt und mögliche Zukunftsentwürfe der Tagzeitenliturgie (Mönchtum und Stadtgemeinde in der Antike, Neuansätze zum Stundengebet in der Citypastoral, etc.). Für die Studierenden des Diplomstudienganges entspricht diese Lehrveranstaltung der für das Grundstudium erforderlichen Einführung in die Liturgiewissenschaft. |