Inhalt
Kommentar |
Verteilte Echtzeitsysteme bestehen aus mehreren miteinander verbundenen Komponenten und erfüllen beispielsweise Steuer- und Kontrollaufgaben in Kraftwerken und Produktionsanlagen oder bei Drive-by-Wire-Systemen in Fahrzeugen. Darüber hinaus sind verteilte Echtzeitsysteme als Multimedia-Systeme zum Streaming von Video und Audio ebenso zu finden wie als Multiplayer-Computerspiele, in denen Spieler in Echtzeit über das Internet miteinander interagieren.
Grundsätzlich müssen Echtzeitsysteme ihre Operationen innerhalb einer vorher bestimmten Zeit (Deadline) abschließen. Je nachdem, ob die etwaige Verletzung einer Deadline kompensiert werden kann (z.B. durch Pufferung bei Videostreaming) oder ein sofortiges fatales Versagen des Systems zur Folge hat (z.B. Verspätete Airbag-Auslösung) unterscheidet man weiche und harte Echtzeitsysteme.
In einem aus mehreren Prozessen bestehendem verteiltem System müssen zur Erfüllung möglicher Echtzeitanforderungen die verschiedenen Einzelkomponenten echtzeitfähig sein. Neben Echtzeitanforderungen an die Betriebssysteme und die Anwendungsprozesse selbst muss auch die Kommunikation Echtzeitanforderungen und Quality of Service-Garantien erfüllen.
In diesem Seminar sollen theoretische Grundlagen von Echtzeitsystemen sowie praktische Mechanismen echtzeitfähiger Kommunikationstechnologien und Middlewaresysteme vorgestellt werden. Dabei werden neben bewährten Ansätzen auch aktuelle Forschungspapiere thematisiert. |
Bemerkung |
Anmeldung per eigenhändigem Listeneintrag ab Donnerstag, 06.07.06, 9.00 Uhr s.t. vor Raum 704/705. FCFS-Platzvergabe!
Themenvergabe in der Vorbesprechung am Freitag, 07.07.06, 9.00 Uhr c. t. in SR702
Vorträge als Blockveranstaltung am Ende der Vorlesungszeit. Genauer Termin wird in der Vorbesprechung vereinbart. |
Voraussetzungen |
Vordiplom, erfolgreicher Besuch mindestens einer der Vorlesungen "Betriebssysteme", "Parallele Systeme" oder "Verteilte Systeme". |
Leistungsnachweis |
Vortrag, Ausarbeitung, aktive Teilnahme |