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Alle Wege führen nach Reims - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 062649 Kurztext
Semester WS 2020/21 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Studienjahr
Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Zuweisung
Hyperlink
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 18:00 bis 20:00 woch 05.11.2020 bis 11.02.2021  Scharnhorststr. 121 - SCH 121.519         40
Gruppe [unbenannt]:
Zuweisung
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Grundmann, Matthias, Prof. Dr. verantwort
Hauck, Katharina verantwort
Schlunck, Jonathan verantwort
Studiengänge
Abschluss - Studiengang Sem ECTS Bereich Teilgebiet
- Allgemeine Studien ( AST 4) - 2-5
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Modul
2026020 Alle Wege führen nach Reims - Allgemeiner Abschluss Allgemeine Studien Version 2004
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Alle Wege führen nach Reims – zurück müsste man noch hinzufügen. Alle Wege führen zurück nach Reims. Zumindest verstärkt sich der beschriebene Eindruck, je mehr man sich in die Bücher des französischen Autors und Soziologen Didier Eribon vertieft. Reims bedeutet für ihn, an den Ursprung zurückzukehren, zu seiner Familie, in die Kleinstadt, die eigentlich bereits ein Urteil über seinen Werdegang und seine Person gefällt hat. Denn die Herkunft und das soziale Milieu, aus dem er stammt, prägten und determinieren noch immer sein Leben und dessen Verlauf. In seinem biographischen Selbstversuch ‚Rückkehr nach Reims‘ legt er Herrschaftsmechanismen und die damit einhergehende soziale Scham offen, die die Loslösung aus seinem Herkunftsmilieu begleiten. „Es ging in diesem Buch weniger ‚um mich selbst‘ als um die soziale Wirklichkeit, die überall ihre Urteile spricht und ihre Markierungen hinterlässt, das heißt um die Gewalt, die der Gesellschaft innewohnt und sie sogar definiert.“ Mit dem Instrument der Sozioanalyse schlägt Eribon einen Weg ein, den schon andere Theoretiker*innen, wie beispielsweise Pierre Bourdieu oder Annie Ernaux beschritten haben auf welche er sich auch immer wieder bezieht. Dabei soll im Verlauf des Kurses auch immer wieder ein Bogen zu den theoretischen Klassikern geschlagen werden. Anbieten würden sich je nach Schwerpunktsetzung Exkurse zu Michel Foucault, Pierre Bourdieu, den Genderstudies sowie Intersektionalitätsansätzen, der Sprachphilosophie Jaques Derrida, der Psychoanalyse Freuds oder weiteren sozioanalytischen Selbstversuchen. Folgende Fragen möchten wir dabei im Rahmen des Seminars in den Fokus nehmen: Wie entfaltet Eribon seine These der sozialen Scham? Wie konstituiert und legitimiert sich durch Kategorisierung gesellschaftliche Macht? Welchen Einfluss nehmen diese Prozesse auf die eigene Identität? Lassen sich Kategorisierung und Identitätszuschreibung überwinden?


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024