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Historische Semantik politischer und religiöser Schlüsselbegriffe des 19. Jahrhunderts - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 080273 Kurztext
Semester SS 2020 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Studienjahr
Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Hyperlink
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Do. 16:00 bis 18:00 woch 16.04.2020 bis 16.07.2020  Fürstenberghaus - F 153        
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Blaschke, Olaf, Prof. Dr. verantwort
Studiengänge
Abschluss - Studiengang Sem ECTS Bereich Teilgebiet
Master - Geschichte (88 068 15) -
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Modul
11002 Geschichtsbilder/-konzeptionen - Master Geschichte Version 2015
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 08 Geschichte/Philosophie
Inhalt
Kommentar

Für jede Historikerin und jeden Historiker erweist sich das begriffsgeschichtliche Werkzeug immer als segensreich, um ein differenziertes Verständnis des jeweiligen historischen Gegenstandes in seinem semantischen Wandel zu gewinnen. Denn die Begriffe, die wir in den Quellen vorfinden und manchmal naiv verwenden, täuschen oft. Früher verstand man unter “Demokratie”, “Polizei” oder “Bürger”, unter “Revolution”, “Confession”, “Volk”, “Nation” oder “Welt” etwas anderes als wir. Der Zugang der historischen Semantik, der sich im Jahrhundertwerk der “Geschichtlichen Grundbegriffe” niedergeschlagen hat (1972-1997), ist jedoch in die Jahre gekommen, ist kritisiert bzw. erweitert worden. Außerdem fehlten damals wichtige Begriffe wie Frau/Mann/Geschlecht, aber auch Religion. Die Übung führt in die Begriffsgeschichte ein und setzt sich mit einzelnen Beispielen sowie mit dem gegenwärtigen Potential dieses Ansatzes auseinander. Ferner haben wir die Chance, eigene begriffsgeschichtliche Untersuchungen vorzunehmen. Die Artikel von Koselleck, Begriffsgeschichte, und Kollmeier sollten zur ersten Sitzung (16. 4.) gelesen sein, damit die Diskussion gleich starten kann.

Literatur

Literatur: Otto Brunner, Werner Conze u. Reinhart Koselleck (Hg.), Geschichtliche Grundbegriffe: Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, 8 Bde. in 9, Stuttgart 1972–1997. Christoph Dipper, Die “Geschichtlichen Grundbegriffe”. Von der Begriffsgeschichte zur Theorie der historischen Zeiten, in: HZ 270, 2000, S. 281-308; Hans Ulrich Gumbrecht, Dimensionen und Grenzen der Begriffsgeschichte. Paderborn 2006; Hans Joas u. Peter Vogt (Hg.), Begriffene Geschichte. Beiträge zum Werk Reinhart Kosellecks, Frankfurt 2011; Kathrin Kollmeier, Begriffsgeschichte und Historische Semantik, Version: 2.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 29. 10. 2012: http://docupedia.de/zg/Kollmeier_begriffsgeschichte_v2_de_2012; Reinhart Koselleck, Begriffsgeschichte, in: Stefan Jordan (Hg.), Lexikon Geschichtswissenschaft. Hundert Grundbegriffe, Stuttgart 2002, S. 40-44; ders., Begriffsgeschichten. Studien zur Semantik und Pragmatik der politischen und sozialen Sprache, Frankfurt 2006; Willibald Steinmetz, Vierzig Jahre Begriffsgeschichte – The State of the Arts, in: Heidrun Kämper u. Ludwig Eichinger (Hg.), Sprache – Kognition – Kultur, Berlin 2008, S. 174-197.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024