Auf 50 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!
Die Befähigung zur Teilhabe an gesellschaftlicher Gestaltung ist eine Anforderung, die an die auch widersprüchliche Institution Schule gestellt ist. Bildung und Erziehung selbst als politische Angelegenheit, Unterricht als politisches und öffentliches Geschehen erfahrbar zu machen ist nicht nur ein Ziel demokratiepädagogisch orientierten Unterrichts oder ausschließlich eine Aufgabe der Fächer des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes.
Unsere Vorstellungen von einem „gutem Leben” in einer „guten Gesellschaft”, von „guter” Erziehung und „gutem” Unterricht korrespondieren eng miteinander und sind damit hoch politisch. Wir werden im Seminar zunächst unsere Vorstellungen davon offenlegen, diese exemplarisch mit Ansätzen politischer Theorie auf ihre Kontexte hin befragen und schließlich auf damit in Beziehung stehende Erziehungsvorstellungen beziehen. Dieser Dreischritt kann dazu befähigen, die zuweilen verdeckten politischen Implikationen von Erziehungsvorstellungen zu analysieren. Als Szenario ist die didaktische Idee des Seminars in Teilen selbst auf Schulunterricht übertragbar. |