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Was ist Populismus? Die Antwort auf diese Frage wird heute meist in bestimmten stilistischen Merkmalen des Auftretens von ´Populisten´ oder in ihrer Rhetorik gesucht. Dabei wird übersehen, dass Populismus zumindest in den USA und Westeuropa eine mittelschichtspezifische Protestbewegung liberalkonservativer Ausrichtung war und ist.
In dieser Vorlesung werden nur populistische Bewegungen in den USA und Europa behandelt. Andere außereuropäische Ausprägungen und Erscheinungsformen, etwa in Lateinamerika, können nicht berücksichtigt werden. Im Zentrum der VL stehen der US-amerikanische Agrarpopulismus der 1890-er Jahre, John Dewey und der Pragmatismus, die Bewegungen der 1930-er Jahre und der sog. neue Populismus der 1970-er Jahre sowie Ross Perots Reform Party. Für Europa werden exemplarisch behandelt der französische Poujadismus, die italienische Lega Nord und die Bewegung Pim Fortuyns in den Niederlanden.
Studierende, die im Fach Soziologie eingeschrieben sind, werden bei der Verteilung der Seminarplätze bevorzugt behandelt. |