Kommentar |
Viele Phänomene, die wir heute mit der Frühen Neuzeit – also der Epoche zwischen 1500 und 1800 – assoziieren, haben etwas mit Gewalt zu tun: grausame Kriege mit blutigen Schlachten (etwa der Dreißigjährige Krieg), Unruhen und Aufstände (etwa „Bauernkrieg“ und Französische Revolution), Kriminalität und Justizwesen (etwa Hexenverfolgung und Folter), um nur einige Beispiele zu nennen. Vergleichsweise früh hat daher die Frühneuzeitforschung das Thema Gewalt in den Blick genommen und in Verbindung mit bestimmten theoretischen Prämissen konzeptualisiert. Gewalt wurde so zum Gegenstand der Historischen Anthropologie, der Körpergeschichte, der Alltagsgeschichte, der Geschlechtergeschichte und der Kriminalitätsforschung. Im Hauptseminar wollen wir uns solche Zugänge erarbeiten und über den thematischen Anker „Gewalt“ Epochenmerkmale der Frühen Neuzeit erschließen |
Literatur |
Einführende Literatur: Julius R. Ruff, Violence in early modern Europe, Cambridge 2001; Claudia Ulbrich u.a. (Hg.), Gewalt in der Frühen Neuzeit, Berlin 2005; Birgit Emich, Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, München (2. Aufl.) 2019. |
Bemerkung |
Beginn dieser Veranstaltung: 14.10.2019!
Die Anmeldephase zum Wintersemester zu den Hauptseminaren/Masterseminaren findet elektronisch statt. Die Anmeldung erfolgt über eine Belegung in HISLSF vom 1.7.2019 bis zum 26.7.2019. Es müssen stets drei Wünsche angegeben werden. Nach Ende des Anmeldephase werden die Ergebnisse voraussichtlich ab dem 12. August veröffentlicht. Eine Bestätigung der Annahme des Seminarplatzes ist dann nötig.
Hochschulwechsler melden sich bitte bei Dr. Eva Baumkamp oder Dr. Thomas Tippach für die Seminarplatzvergabe. |