Internationale Organisationen sind ein vergleichsweise neues Phänomen der Weltpolitik. In vielen Politikbereichen, die lange Zeit ausschließlich von Staaten bestimmt wurden, spielen Internationale Organisationen inzwischen eine wichtige Rolle. Dadurch beeinflussen sie immer stärker das Verhalten von Staaten.
In diesem Seminar werden insbesondere der institutionelle Aufbau und die Funktionsweise von Internationalen Organisationen untersucht. Ausgehend von verschiedenen konzeptionellen Grundlagen sollen einige prominente und einige vergleichsweise unbekannte Internationale Organisationen analysiert werden. Darüber hinaus behandelt das Seminar auch das Thema des Einflusses Internationaler Organisationen auf die nationale Politik. Nach Abschluss des Seminars sollten die Teilnehmenden in der Lage sein, eigenständig die Struktur und die Praxis Internationaler Organisationen erklären zu können.
Dieser Kurs baut auf den Theorien der Internationalen Beziehungen auf. Es ist daher von Vorteil, wenn Studierende bereits ein Seminar oder eine Vorlesung zu diesen Theorien belegt haben. Die Teilnehmenden sollten darüber hinaus Interesse an empirischer Politikwissenschaft mitbringen und in der Lage sein, englischsprachige wissenschaftliche Literatur lesen und verstehen zu können.
Studienleistung: Erarbeitung und Vorstellung eines Thesenpapiers mit Diskussionsfragen zu einem wissenschaftlichen Artikel.
Prüfungsleistung: Eine Hausarbeit in Form einer empirischen Arbeit zum Thema des Seminars. Die Länge der Hausarbeit richtet sich nach der jeweiligen Prüfungsordnung.
Einführende Literatur:
Hurd, I. (2017). International organizations: politics, law, practice (3.). New York, NY: Cambridge University Press.
Rittberger, V., Zangl, B., & Kruck, A. (2013). Internationale Organisationen (4., überarb. Aufl). Wiesbaden: Springer VS. |