Kommentar |
„Ritter“ und „Ritterburgen“ gehören sicherlich zu den bekanntesten Kennzeichen der mittelalterlichen Welt. Die Lehrveranstaltung nähert sich zunächst der Frage an, wer und was genau eigentlich Ritter waren, auf welchen gesellschaftlichen Voraussetzungen das mittelalterliche Rittertum beruhte und wie dieses sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem eigenen Stand formierte. Danach werden sukzessive zentrale Facetten der ritterlichen Welt in den Blick genommen, darunter die Kriegsführung, die Kreuzzüge und Ritterorden, die höfische Kultur und das Turnierwesen. Auch die materielle Kultur, insbesondere die Ritterburgen, sowie der Niedergang des Rittertums im späten Mittelalter werden im Seminar behandelt.
Vor dem Hintergrund dieser Thematik gibt der propädeutische Teil des Proseminars einen Einblick in die Arbeitsweisen, Hilfsmittel und Methoden des Fachs Mittelalterliche Geschichte. Als Leistungsnachweise sind neben regelmäßiger und aktiver Teilnahme die Beteiligung an einer Stundengestaltung, eine Abschlussklausur und eine Hausarbeit erforderlich. Anwesenheit in der ersten Sitzung ist zwingend erforderlich; Abwesenheit kann nur durch ein ärztliches Attest oder eine Praktikumsbescheinigung entschuldigt werden und ist vor Seminarbeginn mitzuteilen. |
Literatur |
Joachim Ehlers, Die Ritter. Geschichte und Kultur, München 22009; Josef Fleckenstein, Rittertum und ritterliche Welt, Berlin 2002; Karl-Heinz Göttert, Die Ritter, Stuttgart 2011; Werner Hechberger, Adel, Ministerialität und Rittertum im Mittelalter (Enzyklopädie deutscher Geschichte 72), München 2004; Werner Paravicini, Die ritterlich-höfische Kultur des Mittelalters (Enzyklopädie deutscher Geschichte 32), München 1994; Joachim Zeune, Ritterburgen. Bauwerk, Herrschaft, Kultur, München 2015; Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 42014; Martina Hartmann, Mittelalterliche Geschichte studieren, Konstanz 32011. |
Bemerkung |
Die Teilnahme an den Proseminaren wird durch ein auf Wahlgängen beruhendes Verteilverfahren geregelt. Verpflichtend ist zuvor die Teilnahme an der Erstsemestereinführung am 7.10., 10-12 Uhr im Audimax. Hier erfolgt eine Verteilung der Erstsemester auf die drei Epochen. Danach beginnt der Wahlgang.
Der Wahlgang findet statt:
Von Montag, den 7.10., 12 Uhr bis Donnerstag, den 10.10. 12 Uhr.
Bekanntgabe der Ergebnisse für den Bereich der Mittelalterlichen und Neueren Geschiichte am 10.10., nachmittags (am Schwarzen Brett des Historischen Seminars im Untergeschoss und auf der Homepage).
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