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Qualitative versus quantitative Forschung (?) - Paradigmen, Methodologien und Perspektiven einer Integration - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Methodenseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 068627 Kurztext
Semester WS 2019/20 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Studienjahr
Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Hyperlink http://www.uni-muenster.de/Soziologie
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Mo. 10:00 bis 12:00 woch 14.10.2019 bis 27.01.2020  Scharnhorststr. 121 - SCH 121.520         40
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Keck, Max verantwort
Studiengänge
Abschluss - Studiengang Sem ECTS Bereich Teilgebiet
Master - Soziologie (88 149 14) -
Promotion (Dr. phil.) - Soziologie (68 149 1) - Prom.
Master - Soziologie (88 149 7) - MMA 4
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Modul
13003 Seminar II (Studienleistung) - Master Soziologie Version 2014
13002 Seminar I (Prüfungsleistung) - Master Soziologie Version 2014
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Das Studium der Soziologie lehrt in weiten Teilen eine Trennung quantitativer und qualitativer Forschungsprogamme und lädt zu einer dichotomen Perspektive auf das Feld der empirischen Sozialforschung ein. Auch in der Forschungspraxis wird diese Trennung in weiten Teilen vollzogen; man unterscheidet zwischen "Quantis" und "Qualis", wenn man die grundsätzliche Forschungshaltung von Wissenschaftler_innen zu beschreiben versucht. Grundsätzlich werden qualitativen und quantitativen Programmen dann auch bestimmte Datenquellen zugrunde gelegt, wenn also im Rahmen qualitativer Forschung Interviews ausgewertet werden und quantitative Forschung anhand von Befragungsdaten betrieben wird. Zwischen diesen scheinbar klaren und eindeutigen Zuschreibungen von Forschungspraxis existiert eine Welt in der Forschende versuchen, qualitative und quantitative Sozialforschung zu integrieren. Hierbei spielen "Mixed-Methods" oder die "Multimethod research" eine Rolle, in der eher die Frage nach einer angemessenen Verbindung qualitativer und quantitativer Methoden in einem integrierten Forschungsprogramm gestellt wird. Hieraus ergeben sich vor allem Fragen der Stichprobenziehung sowie hinsichtlich Analyse und Deutung. Daneben existieren auch einige Forschungsansätze, bei denen sowohl quantitative, als auch qualitative Methoden quantitativ erhobenes Datenmaterial angewandt werden. Beispiele dafür sind die Anwendung der Grounded Theory auf Befragungsdaten ("Quantitative grounded theory") oder eine fallbezogene Analyse von Mikrodaten im Rahmen von Fallgeschichten, Fallstudien oder Fallbeschreibungen. Das Seminar soll helfen, das Feld der empirischen Sozialforschung besser einordnen zu können und soll auch dazu befähigen, die spezialisierte Sozialforschung in ihrer Eingebundenheit in fachinterne Debatten zu verstehen. Darüber hinaus bietet das Seminar Einblick in ein Verständnis von Sozialforschung, welches sich nicht ausschließlich an methodologischen Trennungen orientieren muß.

Literatur

Andreß, Hans-Jürgen (1999): Leben in Armut. Analysen der Verhaltensweisen armer Haushalte mit Umfragedaten. Opladen: Westdeutscher Verlag.

Raphael, Lutz (2017): Arbeitsbiografien und Strukturwandel „nach dem Boom“, In: Geschichte und Gesellschaft: Band 43, Ausgabe 1, S. 32-67.

Lengfeld, Holger/Dilger, Clara (2018): „Kulturelle und ökonomische Bedrohung. Eine Analyse der Ursachen der Parteiidentifikation mit der ‚Alternative für Deutschland‘ mit dem Sozio-oekonomischen Panel 2016“, In: ZfS Bd 47 (3)


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024