Kommentar |
Persönliche Anmeldung erforderlich.
Millionen so genannter Kriegskinder wurden von den direkten oder indirekten Einwirkungen des Zweiten Weltkriegs betroffen. Die Lebensgestaltung dieser Generation der Unauffälligen, davon ist auszugehen, wurde durch die Kriegserlebnisse nachhaltig geprägt. Damit dürfte sie aber auch nicht ohne Auswirkungen auf die Gestaltung des sozialen, kulturellen und familialen Zusammenlebens in den Jahrzehnten nach dem Kriege geblieben sein.
Im zweiten Semester dieses mehrsemestrigen Lehrforschungprojekts werden wir uns im Anschluss an unsere Pilotstudie mit dem Titel Ambivalenz-Belastung-Traumatisierung. Zeitgeschichtliche Erfahrungen und ihre Auswirkungen auf gesellschaftliche Teilhabe alter Menschen mit den lebensgeschichtlichen Erfahrungen von Kriegskindern anhand ihrer subjektiven Erinnerungen befassen. Hierzu sollen ausgewählte narrative Interviews entlang der von uns entwickelten, spezifischen Frage-stellung interpretiert werden.
Auch in diesem Semester werden von den Teilnehmern wieder Eigenständigkeit, die Bereitschaft zu interdisziplinärem Denken, Interesse am Thema sowie tätige Mitarbeit im Rahmen empirischer Erhebungs- und Auswertungsarbeiten erwartet.
Studierende, die im Fach Soziologie eingeschrieben sind, werden bei der Verteilung der Seminarplätze bevorzugt behandelt. |