Sociological Theorie: Introduction - Single View

Die Vorlesung „Einführung in die soziologische Theorie” geht zentralen Problemen der soziologi-schen Theoriebildung nach. Den Ausgangspunkt der Überlegungen bilden Probleme, die in der Soziologie kontrovers diskutiert werden und anhand derer sich unterschiedliche Ansätze typologisch unterscheiden lassen, wie die Frage: Was ist Gesellschaft? Was ist soziales Handeln? Wie lässt sich sozialer Wandel erklären? Einbezogen werden aber auch methodologische, wissen-schaftstheoretische und erkenntnistheoretische Diskussionen wie etwa die Frage nach dem Ver-hältnis von Verstehen und Erklären und nach einer angemessenen sozialwissenschaftlichen Methodologie. In ihrem Hauptteil bietet die Vorlesung einen Überblick über die wichtigsten soziologi-schen Theorien von der Klassikern bis zur Gegenwart. Im Zentrum stehen unter den Klassikern die Ansätze von Auguste Comte, Karl Marx, Emile Durkheim und Max Weber sowie die Systemtheorie Talcott Parsons, der Symbolische Interaktionismus George Herbert Meads und die Lebensweltanalyse von Alfred Schütz. Von den neueren Theorien werden der Rational Choice-Ansatz, die Sys-temtheorie Niklas Luhmanns, die Theorie der kommunikativen Vernunft von Jürgen Habermas sowie die Praxistheorie Pierre Bourdieus behandelt.

H. Joas/W. Knöbl, Sozialtheorie: Zwanzig einführende Vorlesungen. Frankfurt/M. 2004; N. Luhmann, Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurt /M. 1997;

H. Rosa, Beschleunigung: Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne. Frankfurt/M. 2005;

J. Habermas, Theorie des kommu-nikativen Handelns. Frankfurt/M. 1981;

J. Habermas, Der philosophische Diskurs der Moderne. Frankfurt/M. 1985;

P. Bourdieu, Die feinen Unterschiede: Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt/M. 1987; D. Käsler, Klassiker der Soziologie. München 2007;

W.L. Schneider, Grundlagen der soziologischen Theorie. 3 Bde. Wiesbaden 2008.