Kommentar |
WICHTIGER HINWEIS: Die Teilnahme an der ersten konstituierenden Sitzung ist verpflichtend! Sind Sie in der ersten Sitzung nicht anwesend, werden Sie automatisch von der Teilnehmerliste gestrichen und können nicht weiter an der Veranstaltung teilnehmen, es sei denn, Sie legen für den versäumten ersten Sitzungstermin eine Entschuldigung vor UND informieren mich per Mail VOR Beginn der ersten Sitzung.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende des Lehramts im Masterstudium (Master of Education) im Modul ULI (Unterricht als Lehr-, Lern- und Interaktionsprozess). In der Wahrnehmung und im Urteil von Lehrkräften, von Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern spielen die unterschiedlichen Formen schulischer Leistungsbeurteilung – im Ergebnis u.a. verdichtet in Verbalbeurteilungen, Klausurnoten, Berichts- und Notenzeugnissen sowie Übertrittsempfehlungen – eine bedeutende wenn nicht sogar die entscheidende Rolle in Schule und Unterricht. Nach der Klärung grundlegender Annahmen und Prinzipien (u.a. Leistungsprinzip, Selektions- und Allokationsfunktion der Schule) und der Diskussion allgemeiner Bedingungen, Begrifflichkeiten und Problemlagen der Erfassung und Bewertung von Schülerleistungen werden die Ergebnisse quantitativer und qualitativer Untersuchungen zu unterschiedlichen Aspekten der schulischen Leistungsbeurteilung analysiert und diskutiert, die Einblicke in die Praxis des alltäglichen Umgangs und der Realisation der Selektionsfunktion der Schule bieten. Dabei wird (1.) die Perspektive der Lehrkräfte (Entscheidungen über Schülerleistungen als Problembereich professionellen Lehrerhandelns), (2.) die Perspektive der Schülerinnen und Schüler (Wahrnehmung, Beurteilung, Verarbeitung und Konsequenzen schulischer Leistungsbeurteilung aus Schülersicht) und (3.) die Perspektive der Eltern berücksichtigt.
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Literatur |
Literatur Hesse, I. & Latzko, B. (2017). Diagnostik für Lehrkräfte (3. Auf.). Opladen: Barbara Budrich/UTB. Ingenkamp, K. (Hrsg.) (1995). Die Fragwürdigkeit der Zensurengebung. Texte und Untersuchungsberichte (9. Aufl.). Weinheim u. Basel: Beltz. Ingenkamp, K. & Lissmann, U. (2008). Lehrbuch der pädagogischen Diagnostik (6., neu ausgestattete Aufl.). Weinheim: Beltz. Jürgens, E. & Lissmann, U. (2015). Pädagogische Diagnostik: Grundlagen und Methoden der Leistungsbeurteilung in der Schule. Weinheim: Beltz. Terhart, E. (2014). Die Beurteilung von Schülern als Aufgabe des Lehrers: Forschungslinien und Forschungsergebnisse. In E. Terhart, H. Bennewitz & M. Rothland (Hrsg.), Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf (2. Auf., S. 883-904). Münster: Waxmann. Weinert, F.E. (Hrsg.) (2001). Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim: Beltz. Valtin, R. (2002). Was ist ein gutes Zeugnis? Noten und verbale Beurteilungen auf dem Prüfstand. Weinheim: Juventa. |