Kommentar |
Beginn: 3.04. Vorbesprechung mit Verteilung der Referate: Montag, 28. Januar, 14.15-15.15 Uhr, R 110 Der mythenumrankte Michelangelo gilt in der Kunstgeschichte als der „gewaltigste“ und einflussreichste Bildhauer. Wir wollen uns im Hauptseminar die ebenso schlichte wie enorm schwierige Frage stellen, warum das so ist. Diese Frage kann freilich nur beantwortet werden, wenn seine Werke eingehend analysiert werden, und diese Analysen sollen mit Blick auf verschiedene Kategorien in Angriff genommen werden, etwa Michelangelos Auseinandersetzung mit der Antike oder mit zeitgenössischen devotionalen Formen. Insbesondere wird aber das Verhältnis von Skulptur und Raum (Innenraum, Außenraum) im Vordergrund stehen, wobei „Raum“ nicht allein den architektonischen Rahmen benennt, sondern auch das durch den Raum vorgegebene „Dekorum“, etwa ein sakrales Ambiente oder ein städtisches (urbanistisches) Gefüge. Wir wollen auf diese Weise der zeitgenössischen Bedeutung so berühmter Werke wie dem „David“ in Florenz oder der „Pietà“ in St. Peter in Rom auf den Grund gehen. |