Kommentar |
Die Vorlesung will anhand westfälischer Ruhrgebietsstädte und -dörfer zeigen, welche Herausforderungen die gewaltigen Wandlungsprozesse der Moderne (Industrialisierung, Klassenbildung, Urbanisierung) mit sich brachten und wie diese von den Kommunen bewältigt wurden, etwa in Gestalt der Daseinsvorsorge. Dabei werden insbesondere das Wirken der gemeindlichen Institutionen (Gemeinde- und Stadträte), Stichwort: Parlamentarisierung, die Rolle der (Ober-) Bürgermeister sowie der Stellenwert der Verwaltung der industrialisierten Landgemeinden (Amtmänner) thematisiert. Auch werden in diesem Zusammenhang die „Leitbilder“ der Akteure sowie Prozesse der Eingemeindung und Stadtwerdung behandelt. Der Aufstieg der Sozialdemokratie und die Rolle der Kirchen werden abschließend diskutiert. |
Literatur |
Wolfgang R. Krabbe, Kommunalpolitik und Industrialisierung. Die Entfaltung der städtischen Leistungsverwaltung im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Fallstudien zu Dortmund und Münster, Stuttgart u.a. 1985; Detlev Vonde, Revier der großen Dörfer. Industrialisierung und Stadtentwicklung im Ruhrgebiet, Essen 1989; Wilfried Reininghaus, Das Ruhrgebiet, in: Werner Freitag (u.a.), Handbuch Landesgeschichte, München 2018, S. 391-406. |
Bemerkung |
Belegung in HISLSF vom 14.01.2019 bis zum 1.02.2019. Es müssen stets drei Wünsche angegeben werden. Nach Ende des Anmeldephase werden die Ergebnisse veröffentlicht. Eine Bestätigung der Annahme des Seminarplatzes ist nötig.
Die Veranstaltung findet im Seminarrum des Instituts für vergleichende Städtegeschichte, Königsstraße 46, statt. Das Hauptseminar beginnt am 05.04.2019. |