Die Österreicher und der Nationalsozialismus - Single View

Seit dem sog. »Anschluss« im Jahr 1938 war Österreich Teil des »Dritten Reiches«. Die Übung widmet sich einer Geschichte der österreichischen Gesellschaft im Nationalsozialismus und fragt u. a. nach der Inklusion und Exklusion von Österreicher*innen in die deutsche »Volksgemeinschaft«. Doch hatten die österreichische NSDAP und ihre Gliederungen auch eine eigenständige Vorgeschichte. Die Übung zielt daher gleichsam auf die Diskussion spezifischer Entwicklungen, prägender Personen, der Bedeutung des Juliputsches sowie der Phase der Illegalität 1934–1938, die Rolle der Illegalen im NS-Staat und auf eine Bestimmung des Verhältnisses des österreichischen Nationalsozialismus zu Deutschland.

Aufbauend auf einer Einführung in Forschungsgegenstände und -debatten erhalten Studierende in der Übung die Möglichkeit, einem selbstgewählten Forschungsinteresse nachzugehen. Sie lernen, ein konkretes Thema einzugrenzen, eine geschichtswissenschaftliche Fragestellung zu entwickeln und Thesen zu erarbeiten. Die eigenen Forschungsergebnisse werden in Wissenschaftspostern aufgebreitet und präsentiert.

Verpflichtende Lektüre vor der ersten Sitzung ist die Überblicksdarstellung: Oliver Rathkolb, Erste Republik, Austrofaschismus, Nationalsozialismus (1918–1945), in: Thomas Winkelbauer (Hrsg.), Geschichte Österreichs, Stuttgart ²2016, S. 477–524. Gemeinsam werden davon ausgehend die individuellen Forschungsinteressen bestimmt.

Die maximale Teilnehmer*innenanzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Bitte melden Sie sich daher obligatorisch bis zum 5. April 2019 per Email (sarah.thieme@uni-muenster.de) für die Übung an.