Kommentar |
Im Zuge des Jubiläums 1618-2018 hat der Dreißigjährige Krieg wieder vermehrt (geschichtswissenschaftliches) Interesse auf sich gezogen. Ausgehend von den zahlreichen neueren Gesamtdarstellungen und Einzeluntersuchungen wollen wir im Seminar danach fragen, mit welchen theoretischen und konzeptionellen Zugangsweisen das komplexe Kriegsgeschehen zwischen 1618 und 1648 in jüngster Zeit interpretiert worden ist. Der im Seminartitel genannte Zusatz „aus der Nähe“ zielt auf zwei Schwerpunktsetzungen: zum einen die Frage nach den Kriegsfolgen für die Lebenswelten und die Alltagskultur der (einfachen) Menschen, zum anderen die Bedeutung des Krieges für Konzepte der Lokal- und Landesgeschichte |
Literatur |
Johannes Burkhardt, Der Krieg der Kriege. Eine neue Geschichte des Dreißigjährigen Kriegs, Stuttgart 2018; Hans Medick, Der Dreißigjährige Krieg. Zeugnisse vom Leben mit Gewalt, Göttingen 2018; Peter H. Wilson, Der Dreißigjährige Krieg. Eine europäische Tragödie, Darmstadt 2017. |