Kommentar |
Was ist Erziehung? Wie ist Erziehung möglich? Die zunächst naheliegende Antwort auf diese Frage(n) - dass es auf jemanden ankäme, der die Ab-sicht zu erziehen, realisiert - lässt sich im Rahmen soziologischer Theorien nicht ohne Bezug auf den allgemeineren Zusammenhang zur Frage, wie »Gesellschaft« bzw. soziale Ordnung möglich ist, behandeln. Erziehung ist in dem Sinne nicht einfach eine Veredelungstechnik einer irgendwie ver-muteten Potentialität im »Innern« der Zöglinge, die manchmal scheitert, gelegentlich aber auch ge-lingt (und dann pädagogisch reflektiert werden kann). Es ist vielmehr erst ab einem bestimmten Ni-veau gesellschaftlicher Differenziertheit möglich, dass durch spezialisierte, professionalisierte Kon-texte Zugriff auf die kognitiven Gehalte auf Nachwuchses als attraktiv und auch realisierbar er-scheinen. Im Seminar sollen zwei Konzeptionen dieses "Niveaus gesellschaftlicher Differenziertheit" entlang zweier bekannter Soziologen behandelt werden. Gestützt auf Referate wird in die Feldtheorie von Pierre Bourdieu und in die Systemtheorie Niklas Luhmanns eingeführt, die je unterschiedlich klä-ren, was »Erziehung« überhaupt ist. Einführend kann gelesen werden: Brosziewski, Achim (2010): Kulturelles Kapital, Bildung und die |
Leistungsnachweis |
Allgemeine Studien:
Aktive Teilnahme (Protokoll, Essay) 2 LP,
Referat mit Ausarbeitung (8-10 Seiten) 4LP,
Klausur (2h) 3LP,
Hausarbeit (12-15 Seiten) 5 LP |