Inhalt
Kommentar |
„Die Sozialethik bedenkt […] die Verantwortung für andere. Diese Verantwortung ist […] vermittelt durch gesellschaftliche Institutionen, durch Strukturen. Sozialethik ist damit Sozialstrukturenethik.“ (Martin Honecker). Mit dieser Definition des Bonner Ethikers ist das Thema dieser Vorlesung benannt. In der Perspektive reformatorischer Theologie werden die unterschiedlichen Modelle christlicher Gesellschaftslehre präsentiert und wesentliche Elemente kritisch unter dem Gesichtspunkt diskutiert, inwieweit sie dem Prinzip christlicher Verantwortung in der Gegenwart gerecht zu werden vermögen (z.B. Zwei-Regierweisen Gottes, Gemeinwohl, Subsidiarität, Recht, Institutionen, Kirche(n), Zivilgesellschaft). Die Leistungsfähigkeit und Grenzen christlicher Sozialethik werden am Beispiel ausgewählter Gebiete diskutiert (Politische Ethik, Rechtsethik, Medizinethik, Umweltethik). |
Literatur |
- Martin Honecker, Grundriß der Sozialethik, Berlin/New York 1995
- Wolfgang Huber, Torsten Meireis, Hans-Richard Reuter (Hg.), Handbuch Evangelischer Ethik, München 2015
- Rochus Leonhardt, Arnulf von Schelkiha (Hg.), Hier stehe ich, ich kann nicht anders! Zu Martin Luthers Staatsverständnis, Baden-Baden 2015
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Bemerkung |
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Voraussetzungen |
keine |
Leistungsnachweis |
nach Vereinbarung |