Description |
Johannes von Damaskus (ca. 650-754 n.Chr.) ist der letzte christliche Theologe, der sowohl im Osten als auch im Westen als Heiliger und Kirchenlehrer anerkannt und verehrt wird. Sein eigener Anspruch war es, nichts anderes zu tun, als die überlieferte rechtgläubige Lehre zu sammeln und systematisch darzustellen und gegen Irrlehren zu verteidigen. Dennoch ist er keineswegs ein geistloser Kompilator traditioneller Lehren gewesen, sondern hat nicht nur in Fragen, auf die seine Tradition noch keine Antworten geben konnte, wie etwa im Zusammenhang mit dem Bibelstreit, eigenständige theologische Konzepte entwickelt, sondern ist auch gerade durch seine systematische Durchdringung des Tradierten zum Vollender der altkirchlichen Theologie geworden. Daher werden wir in diesem Seminar dem theologischen Gesamtentwurf des Damaskeners eingehend nachspüren. |
Literature |
Bonifatius Kotter/Robert Volk (Hrsg.): Die Schriften des Johannes von Damaskos. 7 Bände. Berlin 1969–2013; Dionys Stiefenhofer (Hrsg.): Des heiligen Johannes von Damaskus Genaue Darlegung des orthodoxen Glaubens. Kösel, München 1923; Karl Heinz Uthemann: Johannes von Damaskus. In: BBKL 3, Bautz, Herzberg 1992, Sp. 331–336. |