Description |
Compilerbau gehört zu dem klassischen Stoffen der Informatik, auch wenn Compiler selbst heute gar nicht mehr so oft direkt wahrgenommen werden, da sie oft implizit - etwa in der Form des Just-In-Time Compilers - verwendet werden.
Unter Benutzung von Methoden aus der theoretischen Informatik (Sprachklassen, Automaten) wird das praktische Problem der Übersetzung auf effiziente syntaxgesteuerte Übersetzung geeigneter Sprachen bzw. Sprachklassen reduziert. Bei der Optimierung der Übersetzung erfolgt dann die Beachtung konkreter Prozessorarchitekturen.
U.a. wegen der Breite des Stoffes ergibt sich, dass sich Werkzeuge des Compilerbaus auch in vielen anderern, aktuellen Bereichen der Informatik erfolgreich anwenden lassen. |
Literature |
Ein Klassiker und sehr umfassend ist das 'Dragon Book', englisch oder deutsch:
- Aho, Lam, Sethi, Ullman: Compiler - Prinzipien, Techniken und Werkzeuge. Pearson Studium
- Aho, Lam, Sethi, Ullman: Compilers - Principles, Techniques and Tools. Addison Wesley
Etwas kompakter, aber auch vollständig:
- Güting, Erwig: Übersetzerbau - Techniken, Werkzeuge, Anwendungen. Springer
Ein wenig anders in der Herangehensweise:
- Wilhelm, Maurer: Übersetzerbau - Theorie, Konstruktion, Generierung. Springer
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Learning Content |
Die Vorlesung behandelt zunächst klassische Themen der Syntaxanalyse:
Chomsky-Hierarchie, lexikalische Analyse mit regulären Ausdrücken, syntaktische Analyse mit kontextfreien Grammatiken, allgemeine Analysemethoden, LL(k) und LR(k)-Verfahren
Danach werden attributierte Grammatiken eingeführt und es wird konkret auf die Codeerzeugung für einige Architekturen eingegangen. |