Auf 50 Teilnehmer begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich!
Vielschichtig und merkwürdig unbestimmt scheint der Bildungsbegriff unserer Tage zu sein: In ihn lassen sich vielfältige Vorstellungen, Wünsche und Ziele hineinlegen.
In dieser Unbestimmtheit war und ist er auch vereinnahmbar für politische Interessen und Ideologien aller Art.
In der Veranstaltung schauen wir auf eine politische Geschichte der Bildung in Schlaglichtern vom späten 18. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert und versuchen die kritischen Potentiale ebenso zu beleuchten wie die Vereinnahmungen und Irrwege, die es gegeben hat. Ob wir es dabei mit einem Zerfallsprozess mit erheblichen Auswirkungen auf Gesellschaft zu tun haben, wir also von der "Bildung" (Humboldt) über die "Halbbildung" (Adorno) zur "Unbildung" (Liessmann) schreiten, ist eine Hypothese. Eine andere wäre es, dass Bildung als zukunftsgestaltendes Konzept noch nicht ausgedient hat – dazu bedarf es allerdings einer - immer nur vorläufigen - Füllung und Klärung im Diskurs. Zu dieser Verständigung will die Veranstaltung beitragen.
Zur Orientierung: Hastedt, R. (Hg.): Was ist Bildung? Eine Textanthologie. Stuttgart 2012. |