Description |
Der Ansatz der „Historischen Sozialwissenschaft“, wie sie seit den 1970er Jahren vor allem an der Universität Bielefeld von Neuzeithistorikern wie Hans-Ulrich Wehler und Jürgen Kocka betrieben wurde, bedeutete für das Fach einen der wichtigsten Modernisierungsschübe im 20. Jahrhundert, der bis heute nachwirkt und prägend war für mehr als eine Generation von deutschsprachigen Historikerinnen und Historikern. Fragt man heutige Studierende, was sich hinter dem Etikett „Bielefelder Schule“ verbirgt, so erntet man gleichwohl häufig interessiertes Nichtwissen. Wer also seine Kenntnisse über die Geschichte des eigenen Fachs in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufbessern möchte, ist herzlich willkommen, sich in der Übung mit zentralen Texten der Hauptprotagonisten der ‚Bielefelder Schule‘ zu beschäftigen und sie im Lichte heutiger methodischer Trends kritisch zu reflektieren. |
Literature |
Literatur: Jürgen Kocka, Sozialgeschichte. Begriff – Entwicklung – Probleme, 2. erweiterte Auflage, Göttingen 1986; Hans-Ulrich Wehler, Eine lebhafte Kampfsituation. Ein Gespräch mit Manfred Hettling und Cornelius Torp, München 2006; Bettina Hitzer/Thomas Welskopp (Hg.), Die Bielefelder Sozialgeschichte. Klassische Texte zu einem geschichtswissenschaftlichen Programm und seinen Kontroversen, Bielefeld 2010. |